nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Reisebericht zu den Fotos
Gefahrene Route
Uruguay & die Rückreise
Fotogalerie vom 08.09.2017 bis 20.10.2017, Uruguay & die Rückreise
Highlights Uruguay: Termas de Guaviyu, Jaureguiberry - Paraiso Suizo, Montevideo
Highlights Rückreise mit dem Frachtschiff Grande America: Paranagua (Brasilien), Santos (Brasilien), Rio de Janeiro (Brasilien), Atlantik-Überquerung, Dakar (Senegal), Banjul (Gambia), Tanger Med (Marokko), Antwerpen (Belgien)

Unsere letzten Tage auf dem grossartigen, südamerikanischen Kontinenten sind angebrochen und es wird Zeit, uns in Uruguay für die Rückreise vorzubereiten. Nach 3 Jahren "on the road" starten wir nun zu unserem "Grande Finale" und schippern während rund 5 Wochen mit dem Frachtschiff "Grande America" zurück nach Europa. Was hat unsere Reise gekostet und wo hat es uns am Besten gefallen? Diese und weitere Fragen beantworten wir als Bonus in unserem 36. und letzten Reisebericht.

Nach tagelangem Regen verwandelt sich der Campingplatz bei den Thermen von Guaviyu (Uruguay) in eine Seen-Landschaft. 
Letzter Stopp vor unserer Rückreise, der Overlander-Umschlagplatz im Paraíso Suizo in Jaureguiberry. Hier machen wir unseren Mogli fit für die Atlantik-Überquerung.
Im Paraíso Suizo treffen wir die sympathischen Schweizer Veronica und Martin aus dem benachbarten Wangs (SG). So nahegelegene Nachbarn hatten wir seit Jahren nicht mehr ;-).
Eine architektonische Augenweide, das Sofitel-Hotel in Montevideo.
Wir legen unsere letzten Meter auf dem südamerikanischen Kontinenten zurück. Jetzt geht es hinein in den Schiffsrumpf der "Grande America", unserem zu Hause für die kommenden 5 Wochen.
Die riesige Laderampe der "Grande America" schliesst sich mit einem lauten Ächzen, ...
... während die Hafenarbeiter das letzte Tau unseres Frachters ins Wasser werfen.
Mit feuchten Augen nehmen wir Abschied von einem der grossartigsten Abschnitte in unserem Leben, der Reise von Alaska nach Feuerland.
Gleich neben unserer "Grande America" macht sich die "Rio Negro" von der Reederei "Hamburg Süd" ebenfalls auf die lange Reise zurück nach Europa.
Im Vordergrund sieht man die Fähre von Buquebus, welche Montevideo mit dem 210km entfernten Buenos Aires auf dem Wasserweg verbindet.
Ein letzter Blick zurück auf die Skyline von Montevideo, Uruguay.
Auf Deck 13 der "Grande America" starten wir mit "Sünnele" unsere Schiffsreise zurück nach Europa.
Erster Zwischenstopp: Paranagua in Brasilien.
In Paranagua dürfen wir von Bord und haben ein paar Stunden Zeit, das farbenfrohe Städtchen anzuschauen.
Die Wassertaxis sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Paranagua.
Paranagua
In der immer schön gedeckten Offiziersmesse nehmen wir unsere drei Mahlzeiten am Tag ein. 
Anders, als auf anderen Frachtschiffreisen, bekommen wir hier sogar jeden Tag den Menüplan ausgedruckt. 
Unseren zweiten Stopp legen wir in Santos (Brasilien) ein, wo wir jedoch den Hafen erst nach Einbruch der Dunkelheit erreichen.
Die Kamine der "Grande America" spucken schwarzen Rauch in den Nachthimmel Brasiliens.
Am nächsten Tag wird eine unglaubliche Menge von Neufahrzeugen verladen. Nebst den vielen Autos verschwinden auch sieben Reisebusse und über 150 Scania-LKWs in den riesigen Bauch der "Grande America".
Aber auch die Vorratskammer von unserem Koch wird mit Grünfutter aufgestockt. Da schlägt Anitas Vegetarierherz gleich ein paar Purzelbäume :-).
Arbeiten ist sooooo schön, ich könnte stundenlang zusehen ;-).
Wieder bei Nacht verlassen wir Santos ...
... und schippern ganz nahe vorbei an der spektakulären Skyline, hinaus ins offene Meer.
Bevor wir nach Rio de Janeiro (Brasilien) reinfahren dürfen, müssen wir einen Tag lang auf eine freie Anlegestelle warten und ankern deshalb vor der Stadt.
Schliesslich sind wir an der Reihe und kreuzen beim Einlaufen ein anderes Frachtschiff.
Wir haben Glück, ...
... denn just bei Tagesanbruch ...
... und strahlend schönem Wetter ...
... können wir Rio de Janeiro beim Erwachen beobachten und ...
... bekommen so ein paar fotografische Leckerbissen vor unsere Linse.
Ausserdem erhalten wir vom Kapitän die Erlaubnis, erneut für kurze Zeit von Bord gehen zu dürfen, was wir natürlich dankend annehmen. Per Taxi machen wir uns auf den Weg zum berühmten Fussballstadion "Maracanã", ...
... wo nebst 1950 auch 2014 das Finale der Fussball-WM ausgetragen wurde. Vor dem Haupteingang des Stadions trohnt ein Monument und ehrt die erfolgreichsten Fussballer Brasiliens wie Pelé, Ronaldinho, Neymar und Co.
Weiter führt uns unsere Sightseeing-Tour zu der "Laguna" ...
... und zum ersten der beiden berühmten Traumstrände von Rio de Janeiro, dem Beach von Ipanema.
Die farbigen Plastikstühle und Tische sind ein Markenzeichen von Brasilien. 
Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, auch dem berühmtesten Strand Rio des Janeiros einen Besuch abzustatten, der Copacabana Beach am Fusse des Zuckerhuts.
Bevor wir die Atlantiküberquerung in Angriff nehmen, genehmigen wir uns an der Copacabana unseren letzten "Caipi" auf diesem wunderbaren Kontinenten.
Auf der Rückfahrt zu unserem Schiff nehmen wir uns nochmals einen Augenblick Zeit und geniessen die Aussicht auf den Zuckerhut, diesmal von der anderen Seite.
Wieder am Hafen angelangt, ...
... startet unsere "Grande America" die Atlantik-Überquerung.
Wir passieren das "Museu do Amanha" (Zukunftsmuseum), ...
... fahren vorbei an dem Schlösschen der "Ilha Fiscal" ...
... und schliesslich hinaus ins offene Meer mit Ziel Dakar (Senegal) auf der anderen Seite des Atlantiks.
In Rio de Janeiro hat die Passagierliste der "Grande America" Zuwachs bekommen. Liz und Arthur aus Guyana leisten uns bis Dakar Gesellschaft.
Zusammen mit Liz und Arthur zeigt uns der "Chief-Engineer" den Maschinenraum. Der Schiffsmotor (aus dem Hause Sulzer) hat 7 Zylinder und leistet 15'000 PS.
Dabei ist es möglich, dass man im Bedarfsfall bei laufendem Motor bis zu zwei der sieben Zylinder ausschalten und diese reparieren kann. Was man so alles lernt ?!!
Ein Gruppenbild zusammen mit dem "Chief-Engineer" und seinem "Kadett", welcher später einmal in dessen Fussstapfen treten möchte. (Der Kadett ist der zweite von links, und nicht jener ganz rechts ;-)).
"ROGER-REDENTOR" ruft die Passagiere zum Sundowner auf dem von uns getauften Sunset-Deck 12 zusammen.
Schnell sind alle Passagiere versammelt und wir erleben ...
... einen fantastischen Sonnenuntergang über dem Atlantik.
Mit der "Île de Gorée" im Vordergrund erreichen wir Dakar (Senegal).
Die farbigen Longtail-Boote fahren mit uns um die Wette. (Zwar sind sie schneller, wir dafür aber viel grösser *hehe* :-))
Kurz vor dem Eintreffen im Hafen von Dakar (Senegel) kreuzen wir ein anderes Grimaldi-Schiff. Die Freude ist natürlich gross, die beiden Kapitäne winken einander kräftig zu und die Schiffshorne röhren um die Wette. 
In Dakar (Senegal) angekommen, erhält die "Grande America" einen perfekten Anlegeplatz. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten ins Zentrum. 
Sobald die Laderampe heruntergefahren ist, reihen sich darauf die Tagelöhner hintereinander und nehmen die Aufträge entgegen.
Diese Grille ist ein Mitbringsel aus Südamerika, welche sich unbemerkt an Bord geschlichen hat. Immer wieder haben wir sie auf unserer Atlantik-Überquerung draussen zirpen gehört. Ob sie wohl Heimweh hat?
Nach Dakar (Senegal) steht nun Banjul (Gambia) auf unserem Programm.
Bevor wir in Banjul (Gambia) unsere Ladung löschen können, müssen wir tagelang draussen ankern und warten, bis eine Anlegestelle frei wird. 
Korruption und Bestechung ist leider immer noch Gang und Gäbe. 
Ein Nickerchen in Ehren darf der Arbeitgeber nicht verwehren.
...
Diese hoffnungslos überfüllte Fähre verbindet die beiden Städte Banjul und Barra miteinander. 
Unglaublich, dass nebst diesen Menschenmassen sogar noch Fahrzeuge Platz auf der Fähre finden. 
Roger hat genug vom langen Warten und nimmt auf der "Grande America" das Ruder selbst in die Hand. Auf geht's nach Hause - aye, aye Sir !!!
Kaum zu glauben, dass diese Reise volle 3 Jahre gedauert hat. Uns hat es unglaublich gut gefallen und wir hoffen, dass wir dich mit unseren Berichten, Fotos und Videos ebenfalls begeistern und inspirieren konnten. Zum letzten Mal auf dieser Reise sagen wir "Tschüss und Nichtswieweg" und wünschen euch allen schönes Fernweh!