nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Reisebericht zu den Fotos
Slideshow mit Musik
Gefahrene Route
Reisekosten
Westkanada Teil 2
Fotogalerie vom 14.08.2023 bis 30.09.2023, Kanada
Highlights: Top of the World Highway, Dawson City, Tombstone Territorial Park, Dempster Highway nach Tuktoyaktuk (Arctic Ocean), 5 Finger Rapids (Yukon River), South Canol Road, Robert Campbell Highway (Frances Lake und Simpson Lake), Watson Lake mit Sign Post Forest, Liard River Hot Springs, Alaska Highway, Gravel Flat Road durch den Whitehorse Wildland Provincial Park, Calgary, Badlands im Dinosaur Provincial Park, spektakuläre Nordlichter-Shows entlang der Route

Wenn wir diesen Reiseabschnitt in Farben beschreiben würden, dann wären sicherlich Gelb, Rot, Grün und Pink die Hauptdarsteller dieser Tour. Während die Gelb- und Rottöne uns tagsüber bei der schön herbstlich gefärbten Landschaft begleiten, dann gehören Grün, Gelb und Pink dem Nachthimmel an, wo wir unzählige Male in den Genuss von gigantischen Nordlichter-Shows mit intensiven Farbexplosionen gekommen sind. Aber halt, da wären auch noch die Farben Schwarz und Braun, welche wiederum den unzähligen Bärensichtungen gewidmet sind, welche uns auf dem Weg nach Süden begleiteten. So nehmen wir euch doch mit auf einen farbenprächtigen Mix durch den Norden von Kanada.

So schön, wir sind wieder zurück im Yukon!
Unterwegs auf dem "Top of the World Highway" Richtung "Dawson City". 
Übernachtungsplatz in einem Gravel Pit auf dem "Top of the World Highway".
Im Goldgräberstädtchen "Dawson City" besuchen wir als erstes das Visitor Centre. 
Die Häuserfassaden lassen immer noch das "Klondike-Goldrauschfeeling" aufleben. 
Die S.S. Keno ist ein historischer Sternrad-Raddampfer und befindet sich auf dem Trockendock am Yukon River. 
…
Da stehen wir wieder, am Startpunkt des legendären Dempster Highways. 
Auf 880km Piste geht es hoch in den Norden. 
Im Tombstone Territorial Park vertreten wir uns etwas die Beine vom vielen Fahren. 
Die ersten Herbstverfärbungen machen sich bereits bemerkbar. 
Yipppiiiieeee, Arctic Circle zum Zweiten. Vor ca. 3 Wochen war es noch einiges wärmer in diesen Breitengraden ;-). 
Dieser Grizzly geniesst die Vorzüge des Herbstes mit den reifen Beeren. 
Diesmal haben wir den Sonnenschein nicht gepachetet. Oft ist es bewölkt und regnerisch. Aber die Landschaft sieht trotzdem fantastisch aus. 
Um nach Inuvik zu gelangen, muss man zweimal die Fähre nehmen. Hier geht es über den Mckenzie River. 
Und da sind wir endlich, in den "Northwest Territories". Dieser Bundesstaat überzeugt definitiv mit dem schönsten Nummernschild von Kanada. 
Mit ca. 3'500 Einwohner ist Inuvik die grösste Ortschaft auf unserer Strecke. 
Im fantastisch hergerichteten Visitor-Centre in Inuvik verbringen wir viel Zeit. Auch treffen wir hier wieder auf Anita's Lieblingstier der Arktis, einen Moschusochsen.  
Die Hauptsehenswürdigkeit von Inuvik ist aber die im Iglu-Stil gebaute Kirche. 
Passend dazu gibt es gleich noch vier Eskimos ;-). 
Ab Inuvik nennt sich die Piste "Inuvik-Tuktoyaktuk Highway" und führt auf …
… 138km hoch ans Polarmeer. Die Tundra-Landschaft hat es uns einfach angetan. 
Und da stehen wir tatsächlich in Tuk, wie es von den Einwohnern genannt wird. Diese Ortschaft ist erst seit Ende 2017 ganzjährig per Fahrzeug erreichbar. 
Diese Erdhäuser dienen als Räucherkammer, vorzugsweise Fisch. 
Ein weiterer Meilenstein ist geschafft! Wir sind am Polarmeer, yippiiiieeee!
Während wir Drei nur die Füsse im Eismeer baden, gönnt sich Roger ein richtiger Schwumm im eiskalten Nass. 
Auf dem Rückweg des Dempster Highways können wir sehen, …
… wie sich die Herbstverfärbungen zunehmendst intensiviert haben. So ist es für uns auch einfacher, diesen Grizzly zu spotten. 
Die Farbenpracht wird immer schöner. 
Dempster Highway
Kaum zeigt sich die Sonne, werden die Farben noch intensiver. 
Die Tundra erstrahlt in einem farbigen Bodenteppich. 
Dempster Highway
Dempster Highway
Im südlicheren Teil des Dempster Highways ist das Wetterglück wieder auf unserer Seite und wir geniessen die Fahrt bei Sonnenschein. 
Auch der "Tombstone Territorial Park" zeigt sich uns diesmal von seiner schönsten Seite. 
Zurück in Dawson City geniessen wir die Aussicht auf das Goldgräberstädtchen sowie den Klondike/Yukon River vom Dome aus. 
Nach den vielen Fahrtagen freut sich Roger über etwas Bewegung und macht an unserem Kran am Auto seine Sit-ups. Nein nein, eigentlich steht nur eine Reifenrotierung auf dem Programm ;-). 
Wir möchten diesmal noch das Nachtleben in Dawson City geniessen und da führt kein Weg am "Diamond Tooth Gerties" vorbei. 
Im ältesten Casino von Kanada gibt es während der Hauptsaison abends jeweils drei Liveshows, wie hier mit den Cancan Tänzerinnen. 
Bei den verschiedenen Shows gibt es nebst Tanz auch Live-Musik. 
Auf dem Weg nach Whitehorse unternehmen wir einen kurzen Marsch zu den berühmten "5 Finger Rapids" im Yukon. 
Bei den "5 Finger Rapids" handelt es sich um Stromschnellen im Yukon, wo früher viele Goldsucher auf dem Weg nach Dawson City ihr Hab und Gut bei dem gefährlichen Hindernis verloren haben. 
Über Nacht ist der erste Schnee gekommen und die Bergspitzen wurden schön angezuckert. 
Kurz vor Whitehorse dürfen wir wieder ein fantastisches Nordlichtspektakel erleben. 
So etwas mit eigenen Augen sehen zu dürfen, ist einfach unbeschreiblich. 
Unser Nordlicht-Spotting Platz ist zwar nicht optimal, aber wir geniessen die Show trotzdem in vollen Zügen. 
…
Unterwegs auf der "South Canol Road", einer Piste, welche im zweiten Weltkrieg gebaut wurde. Die Strecke ist sehr einsam und auch die Piste wird nicht mehr gross unterhalten. 
Beim Sidney Lake finden wir einen gemütlichen Platz zum Übernachten. 
Während Roger schon mal das Abendessen vorbereitet, heute gibt es frischen Alaska-Wildlachs, …
… dreht Anita noch eine Runde mit ihrem Kayak. 
Ebenfalls auf der "South Canol Road" befinden sich die "Lapie Lakes". Hier sehen wir auch wieder Nordlichter, zwar leider nur schwach, ...
… da der Himmel doch recht bewölkt ist. 
South Canol Road
Hier ist man definitiv für sich. Während drei Tagen begegnen uns gerade mal drei Fahrzeuge. 
South Canol Road
Mittlerweile sind wir auf dem "Robert Campbell Highway" und finden wieder ein "Traumplätzli" mit 4 Seen für uns ganz alleine.
Beim Frances Lake, ebenfalls auf dem "Robert Campbell Highway", warten wir vergeblich auf Nordlichter. 
Dafür werden wir mit einem wunderschönen Nachthimmel belohnt. 
Die Ausläufer der Rocky Mountains kommen schon fast in greifbare Nähe. 
Herbst auf dem "Robert Campbell Highway". 
Bei sommerlich warmen Temperaturen gibt es eine ausgedehnte Kayak-Tour auf dem Simpson Lake. 
Unser Campingspot hat eine private Einwasserungsstelle direkt vor der Haustüre. 
So liegt am Abend sogar noch eine Sunset-Cruise drin ;-). 
Eigentlich waren wir an diesem Abend nicht auf Nordlichter-Spotting eingestellt. Aber wie sagt man so schön: unverhofft kommt oft. 
Der Yukon verabschiedet uns mit einem kunterbunten Feuerwerk …
… direkt über dem malerischen Simpson Lake. 
…
In grün sind die Nordlichter schon wunderschön anzuschauen, aber so mehrfarbig ist es einfach nur spektakulär. 
Auf dem Weg nach Watson Lake werden wir vom Rauch der starken Waldbrände eingeholt.
Selbst tagsüber ist es so dunkel vom Rauch, dass man das Licht einschalten muss. 
Bekannt ist Watson Lake für seinen "Sign Post Forest", einem Schilderwald, wo sich Reisende verewigen können. 
Als wir das letzte Mal im 2015 hier waren, haben wir uns schon verewigt. Jetzt hängen hier zwei neue Schilder ;-). 
Der Yukon liegt hinter uns, jetzt sind wir wieder in British Columbia. Kaum passieren wir die Staatsgrenze, geht es wieder tierisch zur Sache. 
Auf dem Alaska Highway ist so einiges los. So stossen wir auch auf eine Bisongruppe, die gerade den Highway überqueren möchte. 
Die Tiere sind schon sehr imposant anzuschauen. 
Bisonbulle
Aber unsere Lieblinge sind schon die Bären. Und von diesen gibt es viele. 13 Bären bekommen wir an einem Tag zu Gesicht, das ist für uns ein neuer Rekord. 
Dieser Schwarzbär lässt sich von uns überhaupt nicht stören und macht es sich richtig bequem. 
Beim "Whirlpool Canyon" vertreten wir uns etwas die Beine.
Und schon geht es weiter mit den herzigen Bären. Diesmal treffen wir eine kleine Bärenfamilie mit zwei Jungtieren an. Wieder ist eines braun, …
… und das Geschwisterchen schwarz. 
Nach soviel Action in den letzten Wochen freuen wir uns auf ein paar gemütliche Tage bei den "Liard River Hot Springs".
Bei den natürlichen Thermalquellen gibt es Temperaturen von 54° bis 32°. Also für jedermann ist etwas dabei. 
Auch eine kleine Gruppe Steinschafe sorgt für Aufmerksamkeit am Strassenrand. 
Vorallem das Jungtier hat es den fotografierenden Zuschauern angetan. 
Nur ein paar Meter weiter folgt die nächste Action. Eine Gruppe Karibus überquert die Strasse. 
Ein wunderschöner Karibu-Bulle flizt an unserer Kamera vorbei. 
In einem Roadhouse legen wir einen kurzen Stopp ein und geniessen auf Tipp von Einheimischen hin leckere "cinnamon buns" (Zimtschnecken).
Wir sind keine Minute vom Roadhouse entfernt, als wir diesen Grizzly entdecken. So wie's aussieht, ist dieser gut vorbereitet für den kommenden Winterschlaf. 
Beim "Loon Lake" finden wir einen tollen Übernachtungsplatz und geniessen so richtig einen Sonntags-Brunch mit allem Drum und Dran. 
Loon Lake
Kurz nach Fort Nelson erhalten wir einen Nordlichtalarm. Heute Abend soll die Post abgehen am Nachthimmel. Wir finden einen Platz im Gravel Pit …
... und bekommen eine Show der Superlative vorgeführt. 















Und hier ist noch der im Reisebericht beschriebene Grizzly, der sich wahrscheinlich ebenfalls die Nordlichter reingezogen hat und bei uns für einen Sprint in den Duro sorgte, als wir das Rascheln im Gebüsch hörten. 
Ja auch Sonnenuntergänge gibt es in Kanada, nicht nur Nordlichter. 
Unser heutiger Nordlichtalarm lässt alle unsere Apps klingeln. Wir haben einen Sonnensturm der Kategorie G2 …
… und einen KP6 Wert. Das ist schon echt gigantisch. Und das Beste? Wir sind mitten im Nordlichtgürtel drin. Let the Show begin!











Mit diesem Foto verabschieden wir uns nun von den Nordlichtern. Was wir hier erleben durften, ist einfach nur noch spektakulär und wird für uns immer unvergesslich bleiben. 
Via dem "Bighorn Highway" fahren wir südwärts in Richtung Rocky Mountains. 
Der Herbst zeigt sich uns von seiner schönsten Seite. 
Und wieder ein ziemlich gut genährter Grizzly. Aber halt - …
… da kommen ja gerade nochmals zwei hinzu. 
Obwohl wir absolute Bärenfans sind, widmen wir diesem Dickhornschaf doch auch noch ein Foto. 
Auf Backroads möchten wir diesmal entlang der Rocky Mountains fahren. Wir starten mit dem noch gemütlichen Teil auf der "Gravel Flat Road". 
Der Abstieg ist geschafft. Leider haben wir mal wieder vergessen, von den spannenden Momenten ein Foto zu machen. 
Die "Gravel Flat Road" wird ebenfalls nur sehr wenig befahren und ist eine 4x4 Strecke. 
Dieser herzige Fuchs hat schön am Strassenrand gewartet, bis wir vorbeigefahren sind. 
Als Kontrastprogramm zu der vielen Natur, legen wir diesmal einen Sightseeing Tag in Calgary ein. 
Der 190,8m hohe Calgary Tower ist das Wahrzeichen der Stadt. 
Wir geniessen es durch die gemütliche Fussgängerpassage zu flanieren.
Calgary
Calgary
Das "Fort Calgary" wurde 1875 gegründet und war ein Aussenposten der "North-West Mounted Police". 
Szeneriewechsel - von der Stadt geht es wieder auf's Land. Wir sind nun in den Badlands angekommen. 
In den Badlands befindet sich der "Dinosaur Provincial Park", einem Weltnaturerbe. Hier wurden 350 komplette Dinosaurier-Skelette ausgegraben und 42 verschiedene Dinosaurier-Arten entdeckt.
Im Park gibt es schön angelegte Wanderwege und man kann sich während Stunden …
… in der skurill anmutenden Landschaft verweilen.
In der knochentrockenen Wüstengegend entdeckt man die unterschiedlichsten Landschaftsformen. 
Die Landschaft sieht einfach richtig bizarr aus. 
Wenn man bedenkt, dass es hier vor 75 Millionen Jahren wie im "Jurassic Park" ausgesehen haben muss, kann man sich das nur schwer vorstellen. 
Die Hoodos (Felstürme) bilden einen schönen Kontrast im Park. 
Nach einer gigantischen Zeit im hohen Norden freuen wir uns nun auf den südlicheren Teil. Beim nächsten Mal gibt es dann mehr News aus den USA! Bis gliii.