nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

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Reisekosten
Alaska
Fotogalerie vom 28.06.2023 bis 13.08.2023, USA
Highlights: Tok, Wrangell St. Elias N.P. (Nabesna Road), Anchorage, Kenai Peninsula, Fähre von Whittier nach Valdez, Valdez Solomon Gulch Hatchery, Thompson Pass, Wrangell St. Elias N.P. (McCarthy, Kennecott Mine und Root Glacier), Paxson Lake, Denali Highway, Into the Wild Magic Bus, Fairbanks, Dalton Highway nach Deadhorse/Prudhoe Bay, North Pole, Chicken, Top of the World Highway

7 Wochen Alaska, diesmal haben wir uns richtig Zeit gelassen, um den nördlichsten Bundesstaat der USA in all seinen Facetten zu erkunden. Und es hat sich mehr als gelohnt nochmals hierherzukommen, denn Alaska gehört für uns zu den absoluten Favoriten-Staaten der USA. Die Landschaft mit den tiefhängenden Gletschern und schneebedeckten Bergen, der ungezähmten Wildnis und unendlichen Weite der Tundra, gepaart mit fast 20 Stunden Tageslicht, das macht für uns den Reiz des hohen Nordens aus. Und wenn dann noch fantastische Tiererlebnisse dazukommen, dann sagen wir: Alaska 100 Points!

Zwar war der Grenzübertritt etwas harzig, aber glücklich sagen wir: "Alaska - wir kommen!"
Den ersten Stopp unserer Alaska-Tour widmen wir dem Visitor-Center in Tok.
Dort treffen wir dann auch Rita und Norbert, welche wir bereits aus Kanada kennen. Spontan entschliessen wir, gemeinsam den Abend zu verbringen.
Tags darauf geht’s weiter auf die Nabesna Road im Wrangell St. Elias N.P.
Der Wrangell St. Elias N.P. ist der grösste, aber am wenigsten besuchte National Park der USA. 
Gerade mal zwei Stichstrassen führen in den riesigen National Park, hier im Norden ist es die von uns befahrene Nabesna Road.
Arktische Lupinen zieren den Wegesrand der Nabesna Road.
Wildnis und Einsamkeit pur auf der Nabesna Road.
Auf dem Glenn Highway erblicken wir die Gletscherzunge des Matanuska Gletschers.
Was für ein Ausblick von unserem Übernachtungsplatz aus auf den Glenn Highway und die dahinter liegende Gebirgskette.
Die Cotton Wood Flowers erinnern tatsächlich an Baumwolle.
Vom Glenn Highway führt eine Piste weg in die Talkeetna Mountains.
In Anchorage shoppen wir in unserem Lieblingsgeschäft "Cabela's", einem super Outdoorladen, wo man nebenbei fast das gesamte Wildlife Alaskas auf einem Blick zusammengefasst bekommt.
Gespannt sind wir, wie uns die Kenai Peninsula diesmal gefallen wird.
Den ersten Zwischenhalt legen wir am Kenai-River ein, wo die Schlauchboote auf ihren Einsatz warten. 
Uns zieht es aber an den Skilak Lake weiter, wo man gemütlich campen kann.
Auf dem Weg nach Homer bekommt man beim Kenai Cook Inlet einen wunderbaren Ausblick auf den immer noch aktiven Redoubt Vulkan vom Lake Clark National Park.
Lupinen auf der Kenai Peninsula
Nach dem ÖSTLICHSTEN Punkt in Neufundland (Kanada), haben wir in Anchor Point nun den WESTLICHSTEN durchgängig befahrbaren Punkt des amerikanischen Kontinenten erreicht. Was für ein Moment!
Die letzten Kilometer auf dem Weg zum Spit (Landzunge) in Homer. Im Hintergrund erhebt sich das Bergmassiv der Kenai Mountains.
Unser persönliches Highlight der Kenai Peninsula ist der Russian River, ...
... wo sich die Fischer ...
... und Bären ...
... den Fluss teilen, um nach Lachse zu fischen.
Hoch über dem Fluss wacht der Weisskopfadler in den Baumgipfeln ...
... und hat zum Thema Lachsfischen ebenfalls ein Wörtchen mitzureden.
Zusammen mit Gabi und Erich, welche wir vor gut 20 Jahren in Südamerika bereits einmal getroffen haben, campen wir beim Russian River.
Ein junger Schwarzbär ergattert sich einen Lachskadaver.
Wo Baby-Schwarzbären sind, da ist Mama-Schwarzbär nicht weit. :-)
Wir könnten noch tagelang diesem herzigen Treiben am Russian River zuschauen. Aber genauso sehr freuen wir uns auf das, was nun folgt.
Im Flussbett des Exit Gletschers treffen wir uns mit unseren Freunden Sue und Peter.
Sue und Peter haben wir ebenfalls vor rund 20 Jahren in Südamerika zum ersten Mal getroffen und sind seither befreundet. Grund genug für einen Schümli-Pflümli Kaffee. :-)
Später kommen noch Gabi und Erich dazu und wir feiern ein Mini-Südamerika-Revival.
Peter und Roger treiben etwas Feuerholz auf.
Schnell noch das Holz klein hacken ...
... und das Lagerfeuer entfacht seinen Zauber.
Mit einem guten Schluck Whiskey stossen wir an auf das Vergangene, das Heute und die Zukunft. :-)
Hier trennen sich unsere Weg wieder. Wie Gabi und Erich bereits ein paar Tage vorher, wollen auch wir in Whittier die Fähre zurück aufs Festland nehmen, während Sue und Peter noch etwas auf der Kenai-Peninsula bleiben.
Unsere Fähre startet in Whittier bei bedecktem Himmel.
Doch schon bald öffnet sich für uns die Wolkendecke ...
... und wir bekommen einen tollen Ausblick auf den Prince William Sound.
Nicht nur Roger freut's.
Auf der letzten Reise haben wir den Columbia-Gletscher auf einer Schiffstour aus der Nähe betrachtet. Diesmal lassen wir dieses Gletschermassiv aus der Ferne auf uns wirken.
Die abgebrochenen Eisschollen der nahen Gletscher schwimmen uns im Prince William Sound auf unserem Weg nach Valdez entgegen.
In Valdez angekommen, wollen wir uns natürlich das tierische Spektakel bei der Solomon Gulch Hatchery nicht entgehen lassen.
Hier warten Seelöwen auf die Lachse, welche zu ihrer Geburtsstätte zurückkehren, um hier ab zu laichen.
Doch die hungrigen Seelöwen bereiten den Lachsen ein jähes Ende.
Flink holen sich die Seelöwen ihre Mahlzeit aus der Tiefe.
In Scharen werden die Lachse von über einem Dutzend Seelöwen verspeist. Die Natur kann ganz schön grausam sein.
Des Einen Tod bedeutet das Überleben des Anderen.
Ein grüner Spatz posiert geduldig vor unserer Kamera, sodass wir dankbar von der Lachsschlacht abgelenkt werden.
Wieder unterwegs, stossen wir auf einen Wasserfall mit dem treffenden Namen "Brautschleier-Wasserfall".
Bei herrlichem Wetter überqueren wir den Thompson Pass ...
... und treffen nun wieder vermehrt auf die Fireweeds, Anita's Lieblingsblumen auf diesen Breitengraden.
Mit der Überquerung des Chitina Rivers beginnt die McCarthy Road, welche in den südlichen Teil des Wrangell St. Elias N.P. führt.
Wir finden einen tollen Übernachtungsplatz mit Aussicht auf den Chitina River.
Solche Ausblicke sind Momente, welche sich unvergesslich in unsere Erinnungen einprägen.
Wenn jetzt noch ein Elch irgendwo durchs Wasser stapfen würde, wäre dieses Bild wohl einen Award wert. ;-)
Am Ende der McCarthy Road befindet sich der namensgebende Ort, welcher sich vor über 100 Jahren durch die nahegelegene Kupfermine seine Existenz erlangte.
Heute ist es eine Art Living Museum, um als Zeugen vergangener Zeit weiter zu bestehen. Zudem ist McCarthy Ausgangspunkt für eine Tour ...
... zu den Kennecott Minen, den wohl ertragreichsten Kupferminen seiner Zeit in den USA.
In den Kennecott Minen wurden zwischen 1911 und 1938 Kupfer abgebaut ...
... und "gemahlen", um auch noch das kleinste Kupferstaubkorn abzubekommen.
Nach 1938 wurde die Kennecott Mine quasi von einem Tag auf den anderen verlassen ...
... und ihrem Schicksal überlassen.
Erst 1977 haben sich Freunde der Kennecott Mine zusammengetan und die teils bis zur Unkenntlichkeit zerfallenen Gebäude in mühsamer Arbeit restauriert.
Später wurde die Kennecott Mine als nationales Monument durch die USA geschützt und so weiter restauriert.
Aber nicht nur Kupferminen gibt es hier, sondern auch eine mächtige Gletscherlandschaft, wie z.B. der "Kennicott Glacier" im Hintergrund.
Hinter den Kennecott Minen beginnt ein gemütlicher Wanderweg ...
... zu der drei Kilometer entfernten Gletscherzunge des "Root Glacier", ...
... welcher sich auch für ungeübte Gletscherkletterer ...
... hervorragend begehen lässt.
Der "Root Glacier" aus der Nähe.
Wieder zurück auf dem Richardson Highway packt Anita die Gelegenheit für eine ausgiebige Kayaktour auf dem "Paxson Lake".
Wir biegen ab auf den Denali Highway und finden unterwegs wieder einen Übernachtungsplatz mit Aussicht.
Bei diesem Ausblick nehmen wir es gerne gemütlich und stoppen alle paar Kilometer um die Landschaft regelrecht zu verinnerlichen.
Der Denali Highway ist eine Panoramastrasse von Paxson nach Cantwell, welche nur während den Sommermonaten geöffnet ist.
Zeit, für einen weiteren Marschhalt!
Während Anita wieder mit dem Kayak auf Erkundungstour paddelt, ...
... um der Natur noch ein Stück näher zu sein, ...
... bevorzugt Roger die bequeme Art, mit der Drohne die Welt aus der Vogelperspektive zu betrachten. :-)
Auf der Suche nach einem idyllischen Übernachtungsplatz werden weder Mühe noch Kosten gescheut. 
Sonnenuntergang nach Mitternacht
Zum Glück ist der Denali Highway noch nicht vollständig asphaltiert worden. 
Eine Elch-Kuh kühlt sich im Wasser von der Sommerhitze ab. 
Ausblicke vom Denali Highway mit den wunderschönen Fireweeds im Vordergrund. 
Und da sind wir also, bei der Magic Bus Film-Requisite aus dem Film "Into the Wild". 
Wie oft haben wir diesen Film gesehen und jetzt selber hier drin zu sitzen, ist schon richtig magic. 
Der "Magic Bus" oder auch "Bus 142" diente dem Aussteiger Alexander Supertramp als zu Hause für sein Überleben in der Wildnis von Alaska. 
Der Original-Bus befindet sich in Fairbanks in der technischen Universität, wo er  zur Zeit restauriert wird. Später wird er dem "North Museum" in Fairbanks übergeben.
Das "Dalton Highway Team" am Startpunkt der 670km langen Strecke nach Deadhorse/Prudhoe Bay.
Wir lieben einfach diese Landschaften und mit den dramatischen Gewitterwolken, wird es noch eindrücklicher. 
Endlich sehen wir mal einen Elch-Bullen und dann noch mit diesem Wahnsinns-Geweih. Aber leider nur von hinten ;-). 
BRAVO Mogli - wow 200'000km, was für eine Leistung!
Das muss natürlich gefeiert werden mit einem Schlückchen Whiskey. Ein Schluck für den Duro, einen für den Fahrer und Mechaniker und der Rest bekommt die Beifahrerin ;-). 
Wie diese Gesteinsformation wohl den Weg hierher gefunden hat?
Ein weiterer Meilenstein steht vor der Tür. Wir erreichen den 66° Breitengrad und überqueren nun den Arctic Circle. 
Unsere 1. August Location. Die Herren sind bereits in den Startlöchern, ...
... während Sue die unglaublich leckeren Tortilla Chips im XXL-Pack auftischt. 
Happy Birthday Helvetia - wir feiern unseren Nationalfeiertag natürlich so wie es sich gehört. 
Wir überqueren den Atigun Pass, mit 1'444m der höchste Pass von Alaska. 
Die Trans Alaska Pipeline, unser ständiger Begleiter auf dem Weg nach Deadhorse. 
Dürfen wir vorstellen? Das ist nun der im Reisebericht beschriebene Dalty, unseren ersten Moschus-Ochsen, den wir fast hautnah erleben durften. Was für ein Wahnsinns-Erlebnis.
Diese Aufnahme entstand kurz vor Mitternacht. Es ist schon gigantisch, wenn die Sonne einfach nie richtig untergeht. 
Wieder entdecken wir eine kleine Gruppe Moschus-Ochsen ...
... und diesemal sogar noch mit ihrem herzigen Nachwuchs. 
Was für ein wunderschönes Tier mit seiner langen und dicken Wolle. 
Wasserflugzeuge sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel in abgelegenen Regionen. 
Unterwegs kreuzen wir den Weg eines jungen Karibus. 
Diesen Karibu-Bullen erblicken wir in Deadhorse, wo die Tiere auch in der Jagd-Saison nicht gejagt werden dürfen. 
Am Ende des Dalton Highways befindet sich Deadhorse an der Prudhoe Bay, wo das Öl gefördert und anschliessend durch die 1'287km lange Pipeline nach Valdez gepumpt wird.
YES - we did it :-)
Ziel erreicht, es ist mal wieder Zeit für einen Schümli-Pflümli. 
Auf dem Rückweg kommen wir nochmals in den Genuss einen Moschus-Ochsen zu erspähen. 
Wir lassen mal wieder die Drohne steigen um einen Überblick zu bekommen, wie unendlich die Arktis in ihren Facetten ist. 
Und weil wir uns ein bisschen in die Moschus-Ochsen verguckt haben, kommt hier nochmals so ein Föteli. 
Aber auch dieser Elch-Bulle ist nicht von schlechten Eltern. 
Auf dem Rückweg haben wir traumhaftes Wetter und so zeigt sich uns der Atigun Pass von seiner schönsten Seite. 
Zurück in Fairbanks ist Shopping im Costco (ähnlich CC in der Schweiz) angesagt. Roger alias Carnesito wird seinem Namen einmal mehr gerecht. (Foto gesponsert von Sue und Peter, www.ufbrechopf.ch)
Peter ist auf Mayonnaise-Entzug. Ob dieser Vorrat lange halten wird ;-)? (Foto gesponsert von Sue und Peter, www.ufbrechopf.ch)
In North Pole statten wir dem "Samichlaus" einen Besuch ab. 
Hier herrscht das ganze Jahr über Weihnachtsstimmung und im Shop ...
... kann Frau leicht in einen Weihnachtsdeko-Kaufrausch verfallen. 
Unsere letzten Tage in Alaska sind angebrochen und via den "Top of the World Highway" ...
... machen wir noch einen kleinen Stopp im quirligen Ort mit namens "Chicken". 
Obwohl sich in Chicken alles ums Huhn dreht, widmet sich der Saloon doch eher den alten Baseballmützen. 
Vielen Dank, dass Du mit uns reist und bis glii aus Kanada!