nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

1001 Nacht in Marokko
Fotogalerie vom 12.04.2014 - 02.05.2014, Marroko
Highlights: Fès, Marrakech, Atlasgebirge, Todra Schlucht, Dades Schlucht, Sanddünen, Erg Chebbi, Kasbahs, Marrakesch, Zagora, Chefchaouen, Rif-Gebirge

Unsere Testfahrt mit Mogli führte uns für drei Wochen ins orientalische Marokko, wo wir den Duro auf Herz und Nieren testen konnten. Nebst dem 4x4 Spass kamen wir aber auch kulturell voll auf unsere Kosten.

So erkundeten wir die Königsstädte Fès und Marrakech, durchstreiften das Atlasgebirge auf engen Bergpisten und tobten uns schlussendlich in den Sanddünen des Erg Chebbi so richtig aus. Vielfältiger und abwechslungsreicher kann ein Land wohl kaum mehr sein. Unser Fazit? Ein Bild sagt mehr als 1001 Worte...

Anstehen in Sète für die Fähre nach Marokko.
Endlich sehen wir dann auch die Fähre. 
Auf dem Aussichtsdeck der Fähre warten wir aufs Loslegen der MN Majestic.
In Tanger angekommen entdecken wir die Flagge Marokkos in fast jeder Ecke.
Als erstes besuchen wir die Medina von Asilah, einem Fischerdorf an der Atlantikküste.
Die Türen und Fenster strahlen in Blau mit dem Himmel um die Wette.
Unser Übernachtungsplatz ist dann auch ganz schnell gefunden. Ausblick aufs Meer inklusive.
Über eine Schotterpiste gehts nun landeinwärts in Richtung Fès
Fès begrüsst uns mit einem Meer von Satellitenschüsseln. Wurden die wohl alle nach Mekka ausgerichtet?
Die Tour durch die Medina von Fès beginnt am Tor zum Vorhof des Königspalast.
Am Markt wird das Getreide in Säcken zum Verkauf angeboten.
Durch das Blaue Tor treten wir in die Welt zu 1001 Nacht.
Jede Handwerksgattung hat ihr eigenes Stadtviertel (Souk) wo die Produkte hergestellt und verkauft werden.
Fès war schon im Mittelalter für die hervorragende Handwerkskunst über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Aber auch die Koranschule geniesst seit jeher einen ausgezeichneten Ruf.
Im Stadtgarten bekommen wir den Frühling Marokkos so richtig zu spüren.
Der Eingang zum Königspalast bleibt den Normalsterblichen verschlossen.
Es gibt in der Medina aber auch viele Wohnhäuser mit wunderschönen Innenhöfen (Riad).
Vielfach wurden die Riads aufwendig restauriert und zu Hotels umfunktioniert.
In der Färberei werden allerlei Stoffe und Wolle mit natürlichen Mitteln gefärbt
Dann gehts weiter in die Souk der Weber
Selbst in den Apotheken werden nur erlesene Naturprodukte zu Heil- und Pflegemittel verarbeitet.
Zum Schluss besuchen wir die berühmte Souk der Ledergerberei, wo alle möglichen Arten von Leder ebenfalls mit natürlichen Mitteln bearbeitet werden.
Von einem Balkon aus beobachten wir die Gerber bei ihrer Arbeit
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Ein CafÈ mit gutem Blick auf die frei hängenden Fleischstücke.
Nach Fès wird es höchste Zeit unseren Duro auf die Geländefähigkeit zu testen. Los geht's mit einer Piste quer durch das Atlas-Gebirge. Auf der einen Seite der Strasse ist die Felswand, auf der anderen geht's steil in den Abgrund.
Aber schon bald wirds wieder grüner und wir fühlen uns wie in einem Dschungel.
Auf einer Kuppe finden wir ein pittoreskes Plätzchen für die Nacht.
Unser Mogli fest in Frauen-Hand ;-)
Fast hinter jeder Kurve verändert sich die malerische Landschaft und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
In den Tälern stossen wir dann plötzlich wieder auf Siedlungen mit fruchtbaren Böden.
Immer wieder treffen wir auf die sogenannten Kasbahs, welche früher als Festungen zum Schutz der Bevölkerung vor Angriffen dienten.
Die Todra-Schlucht ist berühmt für die steilen, roten Felswände.
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Unterwegs dann und wann mal eine knackige Piste ;-)
Während der Trockenzeit erlauben wir uns sogar mal in einem Flussbett zu nächtigen. :-)
Ebenfalls ein Highlight ist die Dades-Schlucht.
Die Häuser des Dorfes sind Ton-in-Ton mit den Felswänden der Dades-Schlucht.
Natürlich darf auch Mogli nicht fehlen.
Eine Siedlung bestehend aus Kasbahs unterschiedlichen Alters.
Die Teerstrasse führt von der Dades-Schlucht ...
... entlang der Steilwand mit einer Aussicht ...
... die an den Grand Canyon erinnert.
Über einen kleinen Feldweg folgen wir einer Piste ...
... welche wieder zur Todra-Schlucht führt.
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Zu Ostern gönnen wir uns ein Stück Schweizer Handwerkskunst ;-)
Unterwegs treffen wir auf Einheimische, die mit ihren Eseln getrocknete Sträucher von den Berghängen ins Dorf transportieren.
Die letzten Sonnenstrahlen färben die Felsen in ein tiefes Rot.
Roger bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Duro kippen
Unser nächstes Highlight erwartet uns bereits am nächsten Tag: Die Sanddünen des Erg Chebbi.
Ka(ra)mel-Karavanen ziehen dem Sonnenuntergang entgegen.
Auch wir finden ein Plätzchen in den Dünen und verbringen eine Nacht im 1000-Sterne Hotel :-)
Am nächsten Tag starten wir unsere Tour durch die Sanddünen.
Die ersten Dünen nimmt Mogli mit Schwung...
Am Morgen ist der Sand noch angenehm kühl und fest.
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Wir fühlen uns wie in einem überdimensionalen Sandkasten. :-)
Sanddünen soweit das Auge reicht.
Los Mogli, diese Düne schaffst Du!
Eine Beduinen-Kolonie ?
Mit Schwung gehts zur nächsten Düne.
Die Kamele ruhen sich zwischen den Touren aus.
Auch wir drei haben uns eine Pause verdient.
Na Kleiner - Alles klar?
Nach dem Spass im Sand muss wieder genügend Luft in die Reifen. 
Der Kasbah bei Zagora
Das Palmenmeer ist nach der Sandwüste Erholung für die Augen.
Bei diesem Camping in Zagora ist der Gast nicht nur König, sondern Kaiser. Bei der Ankunft wird vor dem Auto ein Teppich ausgerollt und man bekommt einen Tisch samt Tischdecke. Danach serviert der Kellner frischen Pfefferminztee. An diesen Standard könnten wir uns gewöhnen.
Auch die Camping-Katze begrüsst uns freudig.
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Heuballentransporter oder doch der Rohbau zu einem Wohnmobil mit Alkoven?
Mit Terrassenbauten und Bewässerungskanälen werden die Grünflächen in den Tälern erweitert.
In Marrakech wollen wir nochmals so richtig in die Welt von 1001 Nacht eintauchen.
Deshalb nehmen wir uns in einem Riad in der Medina ein Zimmer. Unser Riad hat gerade mal 4 Zimmer.
Auf dem Dach des Riads ist das Restaurant.
Danach stürzen wir uns in der Medina ins Getümmel. Wir wollen uns noch einige Souvenirs besorgen. Aber nein, Hüte waren nicht auf unserer Wunschliste.
Ein paar Nüsse gefällig?
Tagsüber tummeln sich sehr viele Gaukler auf dem berühmtesten Marktplatz Marokkos: Dem Djema el Fna
Das haben wir uns nun verdient: Frischer Pfefferminz-Tee 
Aber so richtig gehts auf dem Djema el Fna erst nach Sonnenuntergang los. Dann spriessen die Garküchen wie Pilze aus dem Boden. 
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Anita beim Shopping. Nicht nur einen Gürtel, sondern gerade Sieben sollen es werden! Da darf man aufs Handeln gespannt sein ;-)
Nach Marrakech machen wir einen kleinen Abstecher an die Atlantikküste, genauer gesagt an die Bucht von Moulay Bousselham.
Roger bekommt hier ein gehörige Portion Fisch. Anita geniesst dann doch lieber eine Pizza (leider mit Ketchup statt einer Tomatensauce).
Zum Abschluss unserer Marokko-Tour besuchen wir Chefchaouen, ein kleines Städtchen am südlichen Fusse des Rif-Gebirges.
Die Häuser sind malerisch in weiss/hellblau bemalt.
Über Jahrhunderte hinweg war es Ausländern bei Todesstrafe verboten diese streng muslimisch und zudem heilige Stadt zu betreten.
Was es wohl hinter dieser Tür zu entdecken gibt? 
Wir geniessen die Zeit in Marokko und stellen uns vor, wie schön es wäre, wenn wir noch ein bisschen länger bleiben könnten... :-)
Aber das Schiff wartet nicht und so sind wir wieder wieder an Bord auf dem Nachhauseweg. 
Unser Fazit: 1) Mogli: Einfach Spitzenklasse 2) Marokko als Land: Haben wir uns verliebt. Es bleibt bestimmt nicht bei diesem einen Mal. 3) Marokkanische Bevölkerung: Müssen wir uns erst noch gewöhnen ;-)