nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

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Gefahrene Route
Reisekosten
USA der Westen Teil 2
Fotogalerie vom 01.11.2023 bis 28.11.2023, USA
Highlights: The WAVE (Coyote Buttes North), White Pocket N.R.A, Lake Powell (Glen Canyon N.R.A), Phoenix, Lost Dutchman State Park, Biosphere 2, Tucson

Zurzeit könnte man fast meinen, dass wir auf einer Glückssträhne reiten. Zuerst gewinnen wir in der Lotterie eines der heissbegehrten Permits für die «Wave», einem Naturhighlight der Superlative, das schon seit Jahren auf unserer Wunschliste steht. Dann klingelt im Casino in «Tucson» die Kasse und so erspielen wir uns das «Thanksgiving-Dinner». Dazwischen zeigt sich uns die Natur «Arizonas» von ihrer schönsten Seite und bei den «White Pockets», einem noch ziemlich unbekannten Naturjuwel, werden wir wieder in eine farbenprächtige Märchenwelt entführt. Und dann steht da natürlich noch das grosse Wiedersehen mit unseren Freunden Claudia und Thomy auf dem Programm, das gleich mit einer Doppelgeburtstags-Feier zelebriert wird.

Wir haben in der Lotterie gewonnen! Der Preis? Wir dürfen die "Wave" besuchen, was täglich nur ganz Wenigen gegönnt ist. Mit dem Permit und einer Beschreibung bewaffnet, ... 
… geht es auf die rund 17km lange Wanderung durch eine der wohl spektakulärsten Landschaften der USA.
…
Beinahe alle paar Meter machen wir einen Stopp, nehmen die Naturschönheit in uns auf …
… und schiessen Fotos am Laufmeter.
Der Weg wird nun immer markanter.
Nur noch wenige Meter trennen uns …
… von unserem lange ersehnten Traum.
Und plötzlich erscheint sie vor uns in ihrer vollen Pracht - die "Wave".
Durch Sediment-Ablagerung hat die Natur im Laufe der Jahrmillionen eine Landschaft erschaffen, welche uns sprachlos macht.
Um dieses Naturwunder auch noch für die nächsten Generationen zu erhalten, dürfen pro Tag maximal 60 Personen hierher wandern.
Damit jede Person dieselbe Chance erhält, werden die Tickets zur "Wave" täglich verlost. Nicht selten nehmen täglich Tausende Personen an der Ziehung teil.
Roger verschafft sich einen Überblick von der "Wave".
Aus verschiedenen Blickwinkel lichten wir die "Wave" ab. 
Zwar sind wir hier nicht die Einzigen, jedoch nimmt ein jeder Rücksicht auf den Anderen und gönnt ihm diesen einmaligen Ausblick.
Wir können es immer noch nicht fassen, dass wir wirklich hier sind.
Das ganze Gebiet rund um die "Wave" lohnt sich zu erkunden, …
… denn es gibt noch unzählige weitere, spannende Steinformationen zu sehen. 
Unter anderem die "Second Wave", die sich ganz in der Nähe der "Wave" befindet. 
…
Auch einen kleinen "Slot Canyon" gibt es, …
… wo man sich durchschlängeln kann. 
Aber die Hauptattraktion ist und bleibt die "Wave" natürlich. 
…
…
Wir begeben uns auf den Rückweg und verabschieden uns von dieser wundervollen Gegend. 
Nicht weit von der "Wave" entfernt befindet sich die "White Pocket N.R.A", welche nur mit einem "4x4" zugänglich ist. 
Um die "White Pocket" zu besichtigen, benötigt es bis jetzt noch kein Permit. 
Auch hier sind wir wieder hin und weg von den verschieden farbigen Gesteinsformationen. 
Speziell im Abendlicht scheinen die Farben noch viel intensiver zu leuchten. 
Anders als die meisten Parks in "Utah und Arizona" kommen die "White Pockets",wie der Name schon preisgibt, in Weiss daher. 
Dieses Naturjuwel dürfen wir ganz für uns alleine geniessen. Denn zu so früher Morgenstunde ist noch niemand im Park unterwegs. 
Wir wandern durch die verschiedenen Gesteinsformationen und …
… entdecken sogar noch einen kleinen "Hoodoo". 
Nach zwei Tagen verabschieden wir uns von den "White Pockets" und …
… nehmen den sandigen Rückweg wieder unter die Räder. Die Fahrt ist einfach unglaublich toll!
Eine kurze Verschnaufpause legen wir beim "Lake Powell" in der "Glen Canyon N.R.A" ein. 
Bei schönstem Wetter unternehme ich eine Kayak-Tour auf dem "Lake Powell". 
Vom Wasser aus bekommt man den "Lone Rock" aus einer ganz anderen Perspektive zu Gesicht. 
In einer kleinen Bucht lege ich eine kurze "Paddelpause" ein. Ach ist das schön hier. 
Die sich im Wasser spiegelnde Landschaft sieht einfach wunderschön aus. 
Zum Glück sind zu dieser Jahreszeit fast keine Motorboote mehr auf dem "Lake Powell" unterwegs und man kann die Stille einfach nur Geniessen. 
In "Phoenix" statten wir unserem Lieblingsladen "Costco" einen Besuch ab. Wir müssen dringend unseren Chips-Vorrat aufstocken. Ob das wohl reichen wird für Mexiko ;-)?
Bei den "Superstition Mountains" im "Lost Dutchman State Park" …
… gibt es das grosse Wiedersehen mit unseren Freunden Claudia und Thomy aus der Schweiz.
Claudia und ich haben am gleichen Tag Geburtstag und so werden die Korken gleich zweimal geknallt ;-). 
Da wir uns an einem verlängerten Wochenende in "Phoenix" befinden und es rappelvoll ist, sind die Campmöglichkeiten rar. Aber zum Glück gibt es die Casinos zum Übernachten.
Im "Gila River & Resorts Casino" …
… gibt es jeweils am Wochenende Live-Music. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. 
Ob die Fellmütze nicht etwas zu warm ist für Mexiko? Ein Sombrero wäre da bestimmt die bessere Wahl ;-). 
Auf dem Weg nach "Tucson" finden wir in den Kakteen einen richtig idyllischen Übernachtungsplatz. 
Für mich als Kaktus-Fan bin ich hier natürlich im Paradies. 
…
Auch ein Longhorn-Rind besucht uns am Morgen auf seinem täglichen Spaziergang. 
Unser Übernachtungsplatz ist so gemütlich, dass wir uns nicht aufrappeln können um weiterzufahren. 
Nördlich von Tucson besuchen wir das Biosphere 2, einem Experiment aus den früheren Neunziger Jahren.
Dort wurden 4 Männer und 4 Frauen über 2 Jahre in einer riesigen, hermetisch abgedichteten Gewächshaus-Anlage eingeschlossen …
… und mussten ihre Lebensmittel züchten, welche nebst der Ernährung auch für ihren Sauerstoff sorgten.
Ziel des Experimentes war es zu beweisen, dass es möglich ist, in einem eigenständigen geschlossenen ökologischen System langfristig Leben zu können.
3 "Duroianer" versuchen sich als "Bionauten" im Biosphere 2. :-)
Leider wandelten damals die Pflanzen zuwenig CO2 (Kohlendioxid) in Sauerstoff um und so musste nach 500 Tagen zusätzlicher Sauerstoff in die Anlage gepumpt werden.
Zwar gilt das Experiment aus Sicht des Überlebens in einem Mikroökosystem als gescheitert. Es konnten aber viele wichtige Erkenntnisse während dieser 2 Jahre gesammelt werden.
Zu "Thanksgiving", dem amerikanischen Erntedankfest, campen wir bei einem Casino in "Tucson" …
… und versuchen bei den Spielautomaten, das durch eine Casino-Gratismitgliedsschaft erhaltene Spielgeld in ein Truthahn-Galadinner zu verwandeln.
Zwar ist der Gewinn marginal, doch zusammen mit den bei der Mitgliedschaft erhaltenen Essensgutscheinen haben wir unser Ziel erreicht: Ein Galadinner samt Truthahn beim Casino-Buffet. :-)
Die Duro-Ersatzteillieferung aus Europa hat seinen Weg in die USA gefunden und es fühlt sich wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk an. 
Gleich vor Ort werden die Teile eingebaut. Gleichzeitig bedeutet es für uns aber auch, uns von Claudia und Thomy zu verabschieden. Vielen Dank euch Beiden für die tolle Zeit zusammen. Wir wünschen euch weiterhin viel Spass und "save travels".
Unser Weg führt uns nun weiter nach Mexiko, genauer gesagt auf die Baja California, wo bereits weitere Abenteuer auf uns warten.
Bis bald - macht's gut und vielen Dank für die Treue.