nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

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Transkanada – Von Ost nach West
Fotogalerie vom 19.05.2023 bis 11.06.2023, Kanada
Highlights: Montréal, Ottawa mit Tulpenfestival, Sudbury, Burrwash & Lake Kakadiwaganda, Algomas, Lake Wasp, Lake Superior, Pukaskwa National Park, Steinbach - Mennonite Heritage Village, Lake Kerrs, Riding Mountain National Park, Elk Island National Park

Nach dem doch noch recht winterlichen Norden, werden wir im Süden Ostkanadas mit traumhaftem Frühlingswetter empfangen. Die Natur spriesst in all ihren wunderschönen Facetten und erreicht mit dem Tulpenfestival in Ottawa ihren Höhepunkt. Lange währt der Frühling jedoch nicht, denn es wechselt abrupt auf Hochsommer mit Temperaturen bis 37 Grad. Wie schön, gibt es so viele Seen, die zur Abkühlung einladen. Und mit unserem neuen Reisegefährten «Rookie», macht es noch viel mehr Spass, die Wasserwelt zu erkunden. Praktischerweise laden die Nationalparks «Pukaskwa, Riding Mountain und Elk Island» nebst dem Wandern auch zum Paddeln ein.

Nach rund 10'000km wird es Zeit, die Räder zu rotieren. Roger hievt das Reserverad vom Dach.
Den ersten Besuch in Montréal statten wir der Notre Dame Kathedrale ab, welche sich in der Altstadt befindet.
Gemächlich schlendern wir durch die Gassen und erfreuen uns an den bunten Boten des Frühlings.
Wo noch nichts Buntes wächst, wird etwas nachgeholfen. :-)
Die nächste Stadt auf unserem Kulturprogramm ist die Landeshauptstadt, Ottawa.
Das vor fast 200 Jahren erbaute Schleusensystem des Rideau-Canals ist Teil einer 202 km langen Wasserstrasse und verbindet Ottawa mit dem Ontario See. 2007 wurde es zum Unesco Kulturerbe erklärt.
Auf dem Parliament-Hill steht das Centre Building als Teil des Regierungsviertels. Hier tagt seit 1876 das kanadische Parlament und bestimmt die politischen Geschicke Kanadas.
Kanada wurde 1812 als Kolonie Grossbritanniens von den USA angegriffen, welche zuvor der britischen Krone nach jahrelangen Spannungen den Krieg erklärte. Doch Kanada konnte sich trotz zahlenmässiger Unterlegenheit erfolgreich verteidigen.
Das West Block Gebäude (im Vordergrund) und der East Block (im Hintergrund) bilden die beiden weiteren Hautgebäude des Parliament-Hills. 
Die imposante Frontseite des West Block Gebäudes, welches nach 8-jähriger Renovationsarbeit 2019 wieder eröffnet wurde.
Eine kleine Rast beim «Women are Persons! Monument», welches den 5 Frauen gewidmet ist, die 1928 erfolgreich für die Rechte der Frauen im Senat kämpften.
Zeremonie zur Wacht-Ablösung beim Grabe des unbekannten Soldaten in Ottawa.
Die Zeit scheint beim alten Fischmarkt in Ottawa irgendwie stehen geblieben zu sein.
Wer Anita kennt, weiss, dass Tulpen ihre Lieblingsblumen sind.
Da kommt uns das alljährlich im Mai stattfindende Tulpenfestival in Ottawa gerade recht.
Über 1 Million Tulpen blühen in unterschiedlichsten Farben und Formen in den riesigen Gartenanlagen von Ottawa.
Ottawa's Tulpenfestival dauert 10 Tage und lockt dabei jährlich über eine halbe Million Besucher an. 
Somit soll es weltweit das grösste Festival seiner Art sein. Wir geniessen diesen Event bei schönstem Wetter.
Der Ursprung geht auf die Zeit des 2. Weltkrieges zurück, wo kanadische Truppen die Niederlande unterstützten. Als Dank und zum Zeichen der internationalen Freundschaft der beiden Länder, schenkte die königliche Familie von den Niederlanden dem kanadischen Volk etliche tausend Tulpen.
Seit 1953 wird die Tulpe, ein internationales Symbol für Freundschaft und Frieden, im Festival zelebriert.
Wir schlendern durch die vielen farbenfrohen Gartenanlagen Ottawas …
… und lassen die Kamera im Sekundentakt klicken.
Eigentlich hätte jede Tulpe ein eigenes Foto verdient. :-)
So schön und bunt sind die Tulpen angeordnet.
Nein, diese Tulpen sind noch nicht verblüht, sondern wurden in dieser Form gezüchtet.
Tulpen, soweit das Auge reicht. Mit hunderten Fotos und über 20km zu Fuss unterwegs verabschieden wir uns von Ottawa.
Anita's neues Objekt der Begierde und gleichzeitig unser neuer Reisegefährte, ein Kayak getauft auf den Namen «Rookie». Die Farbe erinnert Roger einwenig an die Tulpen aus Ottawa ;-)
Damit das Kayak sicher transportiert werden kann, müssen die Solarpanele und Sandbleche auf dem Dach versetzt werden. 
Der Umbau ist geglückt und mit nur wenigen Handgriffen können wir das Kayak einfach und schnell vom Dach nehmen. 
Die Testfahrt erfolgt dann sogleich auf dem "Lake Kakadiwaganda". 
Fast jeden Abend campen wir irgendwo am Wasser, wie hier am "Lake Kakadiwaganda" und …
… geniessen einen schönen Sundowner. 
Bei Algomas am "Lake Superior" finden wir sogar einen Übernachtungsplatz mit eigenem Badestrand. Wir lieben einfach das "wilde" Campen, denn so schöne Plätze findet man selten auf einem Campingplatz. 
Sonnenuntergang am "Lake Superior" direkt …
… vor unserer Duro-Haustüre. 
Beim "Lake Wasp" finden wir wieder einen traumhaften Übernachtungsplatz mit einem See für uns ganz alleine. 
Selbstverständlich wird gleich das Kayak geholt und der See einmal komplett abgepaddelt. 
Am nächsten Morgen ist es windstill und so lockt der "Lake Wasp" für Spiegelbilder. 
Die schönste Strecke der Transkanada Durchquerung ist für uns die Fahrt entlang des spiegelglatten "Lake Superiors", dem grössten Süsswassersee der Welt. 
Im "Lake Superior Provincial Park" vertreten wir uns einwenig die Beine. 
Der "Pukaskwa National Park" gilt als Paddel-Paradies. Kilometerlange Paddel-Routen warten darauf erkundet zu werden. 
Anita ist stundenlang mit ihrem Kayak unterwegs und kundschaftet jede noch so kleine Bucht aus. 
Die schwarzen Granitfelsen bilden im grün schimmernden Wasser einen wunderschönen Kontrast. 
Jetzt geht es hinaus auf's offene Wasser am "Lake Superior", wo sich der "Pukaskwa National Park" befindet. 
Aber auch zum Wandern ist der "Pukaskwa National Park" genial. An den jeweils schönsten Aussichtspunkten werden die typisch roten Kanadastühle platziert. 
Am Abend wandern wir zum "North Beach", …
… wo das viele Schwemmholz wunderbare Kulissen zum Fotografieren abgibt. 
Ebenfalls ist es ein toller Spot um den Sonnenuntergang anzuschauen. 
Eine kleine Rund-Wanderung führt einmal um den pitoresken "Halfway Lake". 
...
Halfway Lake im "Pukaskwa National Park.
Kurze Rast und einfach nur die Aussicht geniessen.
Ausblick von der anderen Seite auf den "Halfway Lake". 
Die Wanderschuhe werden nun wieder durchs Kayak umgetauscht. Die "Hattie Cove" mit dem glasklaren Wasser ist einfach ein absolutes Paddel-Paradies. 
Fröhliche Stunden und lange Abende verbringen wir mit den sympathischen Kanadiern Dan und Sam aus Calgary. 
Unser "Moose-Fluch" (Elch) hat sich gelegt und endlich bekommen wir mal ein Tier vors Gesicht und halbwegs sogar noch vor die Kamera. 
Am "Dogtooth Lake" finden wir wieder so einen idyllischen Übernachtungsplatz. Diesmal bleibt das Kayak aber auf dem Dach. Es ist viel zu heiss und wir jumpen Beide nur noch ins kühle Nass.
Wie man vielleicht merkt, sind uns schöne Übernachtungsplätze wichtig. Dafür nehmen wir doch auch etwas Mehrarbeit beim Suchen in Kauf.
Oft braucht es etwas länger, bis man sein "Traumplätzli" findet. Aber meistens wird man dann dafür belohnt. 
Diesmal schaffen wir es sogar, den Sonnenaufgang um ca. 05.30 Uhr zu fotografieren. Dazu einen Kaffee trinken und einfach nur die Morgenstimmung geniessen. 
Im deutsch klingenden Städtchen "Steinbach" besuchen wir das "Mennonite Heritage Village". 
Im Freilichtmuseum findet man wiederaufgebaute und restaurierte Gebäude aus dem ganzen kanadischen Raum vor. 
Roger posiert vor einem alten, dampfbetriebenen Traktor. 
Eine Nachbildung der 1877 erbauten Windmühle wurde 2000 von Brandstiftern zerstört. Nun hat man die Windmühle mit Hilfe von niederländischen Mühlenbauern wieder aufgebaut. 
…
Oldtimer-Sammlung mit mennonitischem Hintergrund. 
Im Mennoniten Tante Emma Laden findet man einiges zum "Krömlen" und kann mit modernen Zahlungsmittel die Zeche begleichen. 
Die Hälfte ist geschafft, yipiiiieeee!
Im Bundesstaat "Manitoba" wechselt die Szenerie unmittelbar. Es wird flach und unedlich weit. Ebenso gewaltig sind die Gewitter, die nur für kurze Zeit etwas Abkühlung schaffen. 
Also hier steige ich auf keinen Fall aus ;-). 
Die andere Seite Kanadas, die Mücken- und Black Flies Plage ist teilweise wirklich extrem mühsam. 
Für einmal wechselt Roger das Duro-Lenkrad mit dem Paddel. 
Die Szenerie am "Kerrs Lake" erinnert uns stark ans Pantanal in Brasilien. 
Beim Kayak-Fahren erspäht man oft Vögel, die man sonst nicht so oft vor die Linse bekommt, wie hier die Ohrscharben. 
Oder auch die Pelikan-Brigade auf dem "Kerrs Lake" konnte nur auf dem Wasserweg beobachtet werden. 
Wir geniessen die Abendstimmung einmal mehr an einem traumhaften Spot direkt am See (Kerrs Lake). 
Life is good!
Im "Riding Mountain National Park" finden wir etwas Abkühlung vor der grossen Hitze im Clearwater Lake. 
Nebst einem kleinen Schwarzbären bekommen wir auch immer wieder Besuch von den Waldbewohnern. 
Landschaft in Sasketchawan, flach und weit. 
Unterwegs werden wir von der Schwyzerin Manuela auf dem Highway ausgebremst. Sie lebt seit 29 Jahren in Steinbach (Manitoba) und war ausser sich vor Freude, ein Fahrzeug mit Nummernschild aus ihrem ehemaligen Heimatkanton anzutreffen. 
Die Temperaturen machen uns fertig. Jetzt reisen wir extra in den Norden und schwitzen mehr als im Süden ;-). 
Sasketchawan gilt als die Kornkammer Kanadas. 
So flach die Prärie-Gegend auch ist, umso herziger sind ihre kleinen Erdbewohner, namens Präriehunde. 
Stundenlang schauen wir den hektischen Bewohnern bei ihrem emsigen Treiben zu. 
Währendem wir die Präriehunde fotografieren, spaziert doch im Hintergrund ganz frech ein Wapiti-Hirsch an uns vorbei. 
Im "Elk Island National Park" gehen wir mal wieder auf Wanderschaft. Bekannt ist der Park unter anderem für seine riesigen Biberbauten.
Auf einer Kayak-Tour entdecke ich ein richtig üppiges Exemplar. 
Aber auch beim Wandern haben wir ein paar Biber entdeckt.  
Seit Kanada sind wir zu richtigen Libellen-Fans mutiert, vorallem, weil sie die lästigen Mücken fressen. Deshalb widmen wir diesem kleinen Helfer ein Foto in unserer Galerie. 
Der "Elk Island National Park" ist aber auch Heimat der Bisons. Er bietet den Wald- und Präriebisons einen sicheren Lebensraum. 
Für einmal sind nicht wir am Paddeln, aber das Kanu im Abendlicht am Astotin Lake widerspiegelt doch einfach das Kanada-Feeling pur. 
Das war's mal wieder. Jetzt wartet der wilde Westen auf uns. Aber mehr News gibt's wie immer beim nächsten Mal.