nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

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Gefahrene Route
Reisekosten
Kanada/USA - Alberta bis Utah
Reisebericht vom 16.08.2015 bis 19.09.2015, Kanada/USA
Highlights: Jasper N.P., Banff N.P., Canmore, Smith Dorrien Spray Trail, Peter Lougheed State Park, Waterton Lakes N.P., Glacier N.P. , Yellowstone N.P., Flaming Gorge N.R.A., Dinosaur N.M., Capitol Reef N.P., Grand Staircase Escalante N.M., Kanab

Grösser hätten die Gegensätze auf unserer jetzigen Tour nicht sein können. Schnee und Hitze, Freud und Leid, alles lag so nahe beieinander. Dafür gab es diesmal soviel Abwechslung, wie kaum zuvor. Wir verabschieden uns von Kanada mit einer fulminanten Tour auf dem Smith Dorrien Spray Trail, bekommen tagelang die hartnäckigen Waldbrände im Norden der USA zu spüren, sind hin und weg vom Yellowstone N.P. und geraten beinahe in eine Unwetterkatastrophe, welche 16 Menschen das Leben kostete. Und ob wir an der Wave gewonnen haben? Tja - das steht weiter unten im Reisebericht ☺!

Jasper und Banff N.P. zum Zweiten (Alberta – Kanada)

Nachdem wir Alaska nun definitiv den Rücken gekehrt haben, geht unsere Fahrt rasant weiter Richtung Süden. In Prince George legen wir einen kurzen Stopp ein, um bei Mogli alle Öle zu wechseln und so mit frischem Schwung weiter in den Jasper und Banff N.P. fahren zu können. Diese beiden Parks haben wir zwar bereits mit unserem Besuch im Juni angeschaut, aber da die Strecke über den "Icefield Parkway" wirklich sehr schön ist, möchten wir sie jetzt nochmals fahren. Zudem haben wir uns im Jasper mit Tina und Werner verabredet und freuen uns natürlich sehr, die Beiden wiederzusehen.

Hier treffen wir ebenfalls wieder auf Doro und Jupp, wo wir ja gerade kürzlich zusammen in Hyder auf Bärenfotojagd gegangen sind. Wir 6 sind eine lustige Reisetruppe und es wird einmal mehr ein richtig gemütlicher Abend.

Am nächsten Tag geht es aber bereits zügig weiter Richtung Banff N.P.. Alle drei Parteien haben Termine welche immer näher rücken und so können wir nicht mehr soviel Zeit hier oben verbringen. Wir verabreden uns aber trotzdem für den Abend auf dem Wilcox-Campground, damit wir noch so richtig Abschied feiern können. Da wir schon einige Trails im Park zuvor abgelaufen sind, nehmen wir diesmal den Wilcox-Trail unter die Füsse, von wo man schöne Ausblicke auf das "Columbia Icefield" bekommt.

Am Abend lassen wir es uns dann richtig gut gehen und nehmen gleich den sich bei uns befindlichen Camping-Shelter (Unterstand) in Beschlag, welcher über Tisch und Bank sowie einen riesigen Ofen verfügt. Bis spät in die Nacht wird gequasselt und gelacht sowie zu Jupps Leidwesen öfters mal ein paar Gesangseinlagen zum Besten gegeben.

Wird es am Gesang gelegen haben, dass uns Petrus auf einmal nicht mehr so wohlgesinnt daherkommt? Irgendeine Ursache muss es wohl gehabt haben, denn als wir am nächsten Morgen unsere Rollos hochfahren, sehen wir dicke Schneeflocken vor unseren Fenstern tanzen und der ganze Boden ist bereits schön weiss eingeschneit. Was ist denn das – Schnee im August? Also darauf sind wir ja jetzt ganz schön unvorbereitet. Na ja, man kann es nicht ändern. Trotz des Schneefalls beschliessen wir, heute weiterzufahren. Schliesslich haben wir einen sehr wichtigen Termin in Canmore und der lässt sich nicht aufschieben.

Grosseinkauf im "Schwiizer Lädeli" in Canmore (Alberta – Kanada)

Ein letztes Mal verabschieden wir uns von unseren Reisefreunden und hoffen natürlich sehr, dass wir die Vier dann in wärmeren Gefilden bald wiedersehen werden.

So schlittern wir durch dichtes Schneegestöber weiter und nehmen Kurs auf Canmore. In diesem Ort gibt es eigentlich nichts Spezielles ausser vielleicht dem Schweizer Lädeli "Valbella Meats". Hier waren wir bereits vor 2 Monaten und haben kräftig unseren Fleisch/Wurst und Käsevorrat aufgestockt. Leider waren damals jedoch gerade die Cervelats ausverkauft und so war für uns klar, dass wir selbstverständlich nochmals einen kleinen Abstecher hierher unternehmen müssen. Und da wir mittlerweile wissen dass es jeweils am Freitag frische Cervelats gibt, dürfen wir natürlich keine Zeit verlieren. Wir fühlen uns wie in einem kleinen Paradies und füllen unseren Kühlschrank bis zum Bersten. Eigentlich suboptimal, denn in ein paar Tagen werden wir bereits die Grenze zu den USA passieren, aber das wird schon klappen.

Smith Dorrien Spray Trail (Alberta – Kanada)

Unser nächstes Ziel ist der "Peter Lougheed State Park", welchen man entweder über den Kananaskis Trail (Asphaltstrasse) oder via den Smith Dorrien Spray Trail (Piste) nehmen kann. Diese Piste gilt als eine der schönsten Strecken Kanadas und soll sogar vom berühmten "Icefield Parkway" kaum zu übertreffen sein. Das tönt doch fantastisch. Und da sich uns am nächsten Morgen das Wetter wieder von seiner schönsten Seite zeigt, fahren wir diese Piste gleich zweimal. Die Landschaft sieht mit den frisch eingeschneiten Berggipfeln und glasklaren Bergseen einfach fantastisch aus. Weiter südwärts geht es über den Highwood Pass, den höchsten Strassenpass Kanadas (2206m).

Waterton Lakes N.P. (Alberta – Kanada)

Unsere letzten Tage in Kanada sind definitiv gezählt, nur noch der Waterton Lakes N.P. liegt vor uns, bevor es wieder zurück in die USA geht. Dieser Park hat uns bei unserem letzten Kanada-Besuch extrem gut gefallen, deshalb wollten wir eigentlich nochmals dahin. Aber wir können schon von Weitem einen hartnäckigen Dunstschleier entdecken und uns gar nicht so richtig vorstellen, was das bloss sein könnte. Na ja, erstmal ist wieder Shopping angesagt um uns ein letztes Mal mit unseren kanadischen Lieblingsprodukten einzudecken. Wir sind schon fast wieder startklar, als wir ein sehr vertrautes Geräusch neben uns hören und die Sally im Anmarsch sehen. Über solche Begegnungen freut man sich natürlich immer sehr und so beschliessen wir, zusammen mit Tina und Werner in den Park zu fahren. Aber wirklich gelohnt hat es sich für uns diesmal nicht mehr. Denn aufgrund der vielen Waldbrände in der Umgebung hat man überhaupt keine Fernsicht und sieht die ganze Landschaft nur noch durch einen dichten Dunstschleier. Na ja, aber immerhin konnten wir somit noch einen letzten Abend mit den Beiden verbringen, welchen wir wie immer sehr genossen haben. Dann heisst es vorerst wirklich "Tschüss" zu sagen, denn wir werden sie erst wieder auf der Baja in Mexico sehen. Liebe Sallys – bitte reserviert uns schon mal einen schönen Platz an der Sonne ☺. Wir kommen bald nach!

Fazit Kanada!

Und für uns heisst es auch endgültig "Tschüss" zu Kanada zu sagen. Fast 5 Monate (inkl. Osten) waren wir jetzt in diesem riesigen Land unterwegs und haben dabei 22'000km zurückgelegt und fast 4'000l Diesel verbrannt. (Eine Auflistung über alle Ausgaben in Kanada findest du unter der Rubrik Reisekosten.) Das sind natürlich nur ein paar Zahlen, welche für uns aber eine unglaublich schöne und intensive Zeit im Land des Ahornblatts widerspiegeln. Viele unvergessliche Momente liegen bereits hinter uns, an die wir jetzt schon wieder gerne zurückdenken.

Die unberührte und intakte Natur/Wildnis hat es uns besonders angetan. Hier haben wir wirklich noch ein Gefühl von Freiheit bekommen und dass nicht einfach alles im Leben reglementiert ist. In dieser Wildnis ist man sich selber ausgesetzt und muss den gesunden Menschenverstand nutzen, damit man diese auch schadlos übersteht. Genau das hat uns hier so gut gefallen und genau deshalb sind wir ja auf Reisen. Für uns war Kanada auch DAS Campingparadies. Selten haben wir so einfach wilde und schöne Übernachtungsplätze wie hier gefunden. Und dank der vielen europäischen Auswanderer, hat sich unser Speiseplan auch wieder richtig aufgepeppt. Und im Vergleich zu seinem südlichen Nachbar, wird hier auf den künstlich hergestellten "High Fructose Corn Syrup" in den Lebensmitteln verzichtet, was uns Bauchschmerzen und Blähungen ersparte. In diesem Sinne, let's go back to the USA!

Zurück in den USA (Montana)

Für die Einreise zurück in die USA wählen wir den kleinen Grenzort "Chief Mountain", welcher anschliessend in den Glacier N.P. führt. Schon von einigen Reisenden haben wir gehört, dass sie hier teilweise ziemlich genau die Lebensmittel kontrollieren, deshalb haben wir unsere erst gerade kürzlich eingekauften Unmengen an Fleisch- und Käsewaren an einem sicheren Ort versteckt. Aber dieser Grenzbeamte will nichts von alldem wissen, nein nein, er ordert gleich einen anderen Beamten samt Drogenhund herzukommen. Aha – das ist ja mal etwas ganz Neues. Sind wir denn hier schon in Mexico oder was? Aber da kann der Hund solange suchen bis er schwarz wird. Ausser er ist vielleicht auf Bratwürste und Cervelats spezialisiert, dann sieht es ziemlich schlecht für uns aus. Auf jeden Fall dreht er zwei Runden und findet nichts. Der andere Grenzbeamte will den Hundeführer motivieren, auch noch im Fahrzeuginnern nachzuschauen. Aber hallo jetzt, das muss wohl reichen, denken wir. So sieht das auch der Hundeführer und meint, alles ok - ihr dürft weiterfahren.

Glacier N.P. – schön wär's, wenn's schön wär! (Montana - USA)

Die Wetterprognosen für die kommenden Tage könnten nicht schöner sein, nur nützt es uns diesmal nichts, denn der Rauch der starken Waldbrände hat immer noch nicht abgenommen und man kann vor lauter Dunst kaum etwas sehen. Dieses Jahr muss es angeblich ziemlich schlimm sein, denn es wüten unzählige Waldbrände in den Bundesstaaten Oregon und Washington, welche fast 600km von Montana entfernt liegen. Dass der Rauch über eine so enorme Entfernung immer noch eine dermassen starke Auswirkung zeigt, hätten wir nie für möglich gehalten. Obwohl es eigentlich nicht viel Sinn macht, möchten wir doch die berühmte "Going to the Sun" Strasse fahren, welche angeblich zu den schönsten Gebirgsstrecken Nordamerikas zählt und Hauptattraktion des Glacier N.P. ist. Wir fahren von Ost nach West und so zeigt sich uns erstmals ein ziemlich tristes Bild, denn ein grosser Teil des östlichen Parks ist kürzlich komplett abgebrannt. So fährt man kilometerweit durch schwarzen, abgestorbenen Wald. Erst auf der Passhöhe sieht es wieder etwas freundlicher aus, obwohl es immer noch ziemlich dunstig ist. Immerhin sehen wir ein paar Mountain Goats (spezielle Art einer Bergziege). Zum Glück dürfen wir die Strecke selber befahren, denn Fahrzeuge welche höher als 3m und länger als 7m sind, müssen den Shuttlebus nehmen. Wir bleiben eine Nacht im Park und machen zwei Wanderungen, aber es macht einfach keinen Spass die ganze Zeit in dieser Dunstglocke hängen zu bleiben. So gibt es halt nur eine Stippvisite, schade!

Tagelanger Rauch in Montana (USA)!

Tja – über Montana können wir nichts berichten, denn es gibt einfach nichts zu berichten. 5 Tage lang fahren wir ununterbrochen durch eine dicke Rauch/Dunstwolke. Desto weiter südlich wir kommen, desto schlimmer wird es. Wir können nachts nicht mehr schlafen, der Rauch hängt so drückend in der Luft und beengt die Atemwege. Langsam haben wir wirklich genug. Seit über einer Woche haben wir keinen Himmel mehr gesehen und das drückt langsam aufs Gemüt. Man kann diesen Rauch auch nicht mit schlechtem Wetter oder Nebel vergleichen, das hier ist irgendwie anders.

Auf jeden Fall sind wir unterwegs in den Yellowstone N.P. und wir beten diesmal wirklich, dass der grässliche Rauch endlich nachlässt.

Und unsere Gebete werden erhört. Denn genau 100km vor der Einfahrt in den West-Yellowstone fahren wir wie durch eine Wand und vor uns zeigt sich endlich wieder die Sonne und ein rauchfreier Himmel. Uff – wir haben's geschafft!

Yellowstone N.P. – für uns einer der schönsten Parks in den USA (Wyoming)

Zugegeben, auf diesen Nationalpark freuten wir uns am Meisten und so sind wir um so glücklicher, dass wir diesen Park nun rauchfrei entdecken können. Der Yellowstone gehört nebst dem Grand Canyon mit Sicherheit zu den meist besuchtesten Nationalparks der USA und ist mit 1'000'000 Besucher nur im Juli dieses Jahres wahrscheinlich ein Rekordhalter seiner Art. Die Hauptattraktion dieses Parks sind die vielen Geysire und heissen Quellen, welche in unterschiedlichen Farben leuchten und tiefe Einblicke in die Mutter Natur gewähren. Obwohl wir jetzt eher in der Nebensaison unterwegs sind, gibt es immer noch unglaublich viele Besucher und der Kampf um einen Parkplatz ist noch nicht ganz ausgestanden. Aber immerhin müssen wir die Campingplätze nicht vorreservieren und finden auch noch am frühen Abend einen Platz. Wir sind so begeistert von diesem Park, dass wir 5 volle Tage bleiben. Es hätten locker noch ein paar mehr werden können, soviel gibt es zu sehen. Wir sind teilweise 12 Stunden nonstop unterwegs, warten auf Geysirausbrüche und marschieren die unzähligen Gehwege ab.

Dann sind da auch noch die Bisonherden, welche man besonders schön im Morgenlicht fotografieren kann, also heisst es für uns wieder einmal mehr früh aus den Federn zu kommen. Diese Tage sind jeweils so erlebnisreich, dass wir am Abend fast komatös ins Bett fallen. Aber das hier alles genau zu beschreiben, würde jetzt wieder Seiten füllen. Deshalb haben wir eine ausführliche Yellowstone-Dokumentation in der Fotogalerie gemacht ☺.

Auf jeden Fall sind wir uns einig, dass der Yellowstone N.P. für uns einer der bislang schönsten und interessantesten Nationalparks der USA ist.

Auf dem Weg nach Utah (USA)!

Damit die Fahrt in den Süden einem auch nicht allzulange vorkommt, gibt es immer wieder ein paar kleinere Sehenswürdigkeiten am Wegesrand, wie z.B. die landschaftlich sehr schöne Flaming George N.R.A. oder auch das Dinosaur N.M., wo man mit den Dinos auf Tuchfühlung gehen und versteinerte Dinoknochen in einer Mauer vorfinden kann.

Capitol Reef N.P. (Utah – USA)

Unser nächstes Ziel ist jetzt aber der Capitol Reef N.P., der mit seinen tiefroten Felsen und Gesteinsformationen nicht zu geizen weiss. Toll ist es hier! Endlich haben wir seit Tagen immer so Temperaturen um die 35 Grad und es gibt richtig schöne Pisten zu fahren. So mögen wir das doch gerne. Wir wählen die "Notom Road" in den Süden des Parks und nehmen anschliessend den "Burr Trail" in den Grand Staircase Escalante N.M.. Die Strecke ist im Vergleich zu anderen Parks wirklich nur wenig befahren und macht so richtig Spass!

Drama in Utah – 16 Tote wegen einer Flashflood (USA)

Bis jetzt sind wir ja, was so Unwetter anbelangt, glücklicherweise immer schön verschont geblieben. So starten wir auch voller Tatendrang in den Grand Staircase Escalante N.M. via der "Hole in the Rock Road". Zuvor waren wir noch im Visitorcentre und haben uns über die verschiedenen Strassenzustände und Wetteraussichten erkundigt. Na ja – wirklich prickelnd sieht es nicht aus. Der Wetterbericht lässt zu wünschen übrig und viele Pisten sind aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen gesperrt. Wir möchten gerne wie oben erwähnt die "Hole in the Rock Road" fahren, dann die "Left Hand Collet Road" nehmen und von dort auf die "Smokey Mountain Road" abbiegen, welche 'gen Süden durch den ganzen Park führt. Wir freuen uns riesig auf den Trip, trotz der düsteren Wetterprognosen. Auf dem Weg gibt es einige Slot-Canyons, welche wir unbedingt anschauen möchten. Wir sind kurz vor der Spooky Gulch, als der Himmel schwarz über uns wird. Mein Gott – hier dürfen wir auf keinen Fall rein. Dies ist vor allem bei den Canyons extrem gefährlich, wenn man in der Schlucht ist und auf einmal Springfluten über einem hereinbrechen.

Wir entscheiden, das Wetter abzuwarten. Aber auch 2 Stunden später ändert sich nichts. So beschliessen wir, den Canyon sausen zu lassen und dafür weiterzufahren. Aber wenn der starke Regen wirklich kommt, sind wir auf diesen Pisten hoffnungslos aufgeschmissen. Was also tun? Hin und hergerissen entscheiden wir uns, zurückzufahren. Das Risiko ist uns einfach zu gross. Wir schaffen es gerade noch bis am Abend zurück auf die Hauptstrasse zu gelangen, als die Regenflut losbricht. Und wie das "schiffet". Wir finden zum Glück einen sicheren Übernachtungsplatz und können dann das Ergebnis am nächsten Morgen bestaunen. Unser Mogli ist zu einem kleinen "Böötli" mutiert und wir stehen mitten in einem See, soviel Wasser ist heruntergekommen. Als ich auf mein Handy blicke, sehe ich eine SMS-Nachricht vom US-Goverment mit der Mitteilung, dass wir uns in einem Flashflood-Gebiet befinden und in Sicherheit bringen sollen. Nun gut, also ab die Post und wir fahren weiter nach Kanab um das Unwetter auszusitzen.

Als wir am nächsten Tag die Nachrichten lesen, stehen wir unter Schock. 16 Tote hat es gestern aufgrund dieses starken Gewitters gegeben, 12 davon waren gerade in der Gegend, wo wir eigentlich hinwollten. 4 Menschen sind im Zion N.P. ums Leben gekommen und 3 weitere werden immer noch vermisst. Wir trauern um die Opfer und sind gleichzeitig dankbar, dass wir einmal mehr auf unser Bauchgefühl gehört haben und so vor dieser furchtbaren Katastrophe verschont geblieben sind.

Kanab - WAVE-Lotterie – wieder nicht dabei (Utah - USA)!

Eines der grössten Naturschätze der USA – THE WAVE, befindet sich im Vermilion Cliffs National Monument. Dieses Naturwunder wird so sehr geschützt, dass täglich nur 20 Personen den Zutritt mittels Auslosung gewährt wird. 10 Permits werden online schon 3 Monate im voraus vergeben, für die anderen 10 Plätze kann man an der täglichen Lotterie im Visitor Centre in Kanab teilnehmen. Wir waren hier ja bereits im Februar und hätten ein so begehrtes Permit bekommen, aber leider hat es da so stark geschneit, dass wir wahrscheinlich mit einer Schneeschaufel die Wave zuerst hätten freischaufeln müssen. Also haben wir darauf verzichtet. Jetzt sind wir wieder hier und versuchen unser Glück.

Um es kurz zu machen, 4 Tage lang haben wir es versucht und sind leider nicht gezogen worden. Aber wir sind nicht traurig darüber, es gibt noch soviel andere schöne Sachen in der Gegend anzuschauen. Dafür haben wir hier ganz liebe Leute kennengelernt wie die beiden Deutschen Christine und Peter und die zwei Schweizer Betty und Beat mit ihrem Reisefriedli. Tränen haben wir gelacht und diesmal kamen die Bauchschmerzen nicht vom "High Fructose Corn Syrup" ☺.

Wie weiter?

Wir freuen uns nun sehr auf unseren nächsten Besuch aus der Schweiz. Zusammen mit unseren Freunden Sarah und Beat werden wir in den kommenden Wochen die schönen Parks Utahs genauer unter die Lupe nehmen. Aber mehr dazu gibt’s wie immer, beim nächsten Reisebericht!