nichtswieweg... vier Abenteurer unterwegs

Australien - Quer durchs rot-grüne Outback
Fotogalerie vom 17.02.2011 bis 25.03.2011, Australien
Highlights: Tanami Road, Alice Springs, East McDonnell Ranges, West McDonnell Ranges, Kings Canyon, Uluru, Great Central Road, Fremantle

In Broome hagelt es Katzen über Tage und von Norden rumort der nächste Zyklon. Der Hyway im Norden ist überflutet, die Kimberleys sind kurz vor dem Versinken und die Bungle Bungles drohen weggeschwemmt zu werden. Und mitten drin sind wir. Time to go.

In Halls Creek füllen wir Nesitos Tank bis zur Einfüllskappe, denn vor uns wartet der "Tanami Track", das sind 1'100 Kilometer durchs Outback, ohne Wasser und ohne Diesel. Die Strecke verläuft quer die Tanami Wüste bis nach Alice Springs und ist eine "Abkürzung". 

Die nächsten Tage tuckerln wir im Nesito über die rote-erdige Wellblechstrasse und finden das rote Outback in saftigem Grün wieder. Der viele Regen hat die Wüste in einen exorbitanten Golfplatz verwandelt und entgegen unserer Erwartungen wird die Fahrt weder öde noch eintönig. Dingos und Dromedare kreuzen unseren Weg und wir kommen ganz gut voran. Nach drei Tagen erreichen wir das rote Zentrum, welches natürlich auch grün ist und nisten uns in Alice Springs ein. Von hier aus machen wir einige Ausflüge in die umliegenden McDonnell Ranges, welche einem teilweise den Eindruck einer Schweizer Alp vermitteln... Das Red Centre wird dann halt zum Green Centre... aber als Reisender sollte man ja ein wenig flexibel sein.

Auf dem Programm stehen dann natürlich auch Kings Canyon, Uluru und Olgas. Der Uluru wirkt trotz den vielen Touristen mystisch und obwohl auf Fotos schon tausendfach gesehen, zieht er einem in seinen Bann.

Nach zwei Wochen verlassen wir schliesslich die Region und düsen von Yulara via Great Central Road zurück an die Westküste... Mit Düsen meinen wir, wieder 2'000 Kilometer herunterschnetzeln, diesmal aber ohne mit der Wimper zu zucken. Irgendwie gewöhnt man sich an die Distanzen. Oder vielleicht liegt es einfach daran, weil man bei 45 Grad so früh aufsteht und sich der Tag so elend in die Länge zieht, dass einem 700 Kilometer am Tag gar nicht lange vorkommen. Wir wissen es nicht...

Irgendwann flutschen wir in Karlgoorlie raus und befinden uns dann wieder in der Zivilsation... von hier dürfen wir wieder Asphalt fahren und gönnen unseren Allerwertesten eine Pause. Nach einer Weile treffen wir in Fremantle ein, unserer letzten Destination in Australien. In Fremantle ist dann auch das NWW-Team wieder komplett, als Anita und Roger vom Team Gaucho auf uns treffen. In der idyllischen Hafenstadt erleben wir gemeinsam zwei tolle Wochen, bevor unsere Reise dann weitergeht. Wir werden die beiden wahrscheinlich erst in Afrika wiedertreffen:-( 

Unterdessen befindet sich Nesito bereits im Container auf dem Weg nach Südafrika, während wir einen Abstecher nach Thailand und die Schweiz machen werden.

Bushcamping pur auf dem Tanami Track… über 500km in alle Richtungen nur Natur.
Ein Albino Wallaby? Zumindest sieht es so aus...
Der Tanami Track zieht sich über 1100 km durchs Niemansland, ohne Wasser, Tankstelle und Zivilisation.
Hier kreuzt eine Karawane wilder Dromedare unseren Weg.
Termitenhügel sorgen für ein klein wenig Abwechslung auf der Piste.
Die wilden Dromedare sind nur hier im tiefen Outback anzutreffen.
Dank des vielen Regens in den letzten Monaten hat sich sogar hier im trockendsten Outbackgebiet ein Grassteppich angesiedelt.
Wir passieren einige "Dry Communities", wie die Aboriginalreservate genannt werden. Leider ist der Alkoholkonsum der Aboriginals trotz diesen restriktiven Massnahmen nicht zu bremsen.
In Alice Springs, dem Herzen des Roten Zentrums finden wir leider nur ein Bild des Elends. Alkoholisierte Ureinwohner, die jeden Tag sehnlichst warten, bis um 14:00 Uhr der Bottle Shop endlich öffnet.
Unterwegs durch die East McDonnel Ranges im Roten Zentrum
Also besser gesagt: Im grünen Zentrum
Schöne Pisten durch die McDonnel Ranges führen zu den spirituellen Orten der Aboriginals.
West McDonnel Ranges
Wunderschöne Landschaften, leider bleiben uns auch im Ouback wegen des Regens einige spannende Pisten vergönnt.
Unterwegs entlang der Bergkette des Kings Canyon 
Kurz nach Sonnenaufgang machen wir uns auf die Wanderung durch den Kings Canyon. 
Eine kleine Kletterpartie
Die spannende Wanderung führt entlang des Canyongrats 
Der Kings Creek durchzieht die Schlucht des Canyons.
Bienenstockartige Felsen
Den Mount Connor halten wir erst für den Uluru und fragen uns danach, warum sich wohl niemand um diesen Monolithen schert, sondern nur um den in der Nähe liegenden Ayers Rock, oder eben Uluru. 
Beim Lookout vor dem Uluru warten wir gemütlich auf die bekannte Farbverwandlung bei Sonnenuntergang.
Und dann passierts…
Obwohl es nur ja eigentlich nur ein Fels ist und wir wohl schon tausend Fotos davon gesehen haben. Uluru ist wirklich beeindruckend!
Hier also das tausendundzweite Foto von Uluru ;-)
Die Olgas, oder wie die Aboriginals sagen "Kata Tjuta" (viele Köpfe)
Hier wird klar warum der Name Kata Tjuta Sinn macht.
Wir stechen zurück nach Westaustralien über die Great Central Road. Auf der 1200km langen Schotterpiste finden wir ein buntes Ersatzteillager... aber hier sind uns leider schon ein paar Leute zuvorgekommen ;-)
Übernachtungsplatz auf der Great Central Road
Die Goldsucherstadt Kalgoorlie ist bekannt für seine "gut bestückten" Servierdüsen… wir dachten, ein Foto von der Fassade reicht aber aus ;-)
Ein bisschen alter Charme ist hier geblieben.
In Fremantle beim shoppen.
Die Hafenstadt ist unsere letzte Station hier in Australien. Bald wird hier unser Landy per Frachtschiff das Land verlassen und nach Afrika übersetzen.
Das lang erwartete Wiedersehn mit dem Team Gaucho!
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Didgeridoo Konzert am Fremantle Chilli Festival
Nach so viel Chilli Degustieren brauchen wir ein Bier.
Das sind wir in Fremantle genau richtig, denn hier gibt’s viele lokale Bierbrauereien.
Cheers girls!
Cheers mates!
Jaaaa wir gehen oft aus in Fremantle ;-)
Nesito wird verpackt, jetzt geht die Reise weiter. Am 28. April packen wir Nesito hoffentlich unbeschadet in Kapstadt wieder aus. GUTE REISE!
Tschüss Gauchos, es war schön mit euch in OZ! Prost auf ein baldiges Treffen in Afrika.