Highlights: The WAVE (Coyote Buttes North), White Pocket N.R.A, Lake Powell (Glen Canyon N.R.A), Phoenix, Lost Dutchman State Park, Biosphere 2, Tucson
Zurzeit könnte man fast meinen, dass wir auf einer Glückssträhne reiten. Zuerst gewinnen wir in der Lotterie eines der heissbegehrten Permits für die «Wave», einem Naturhighlight der Superlative, das schon seit Jahren auf unserer Wunschliste steht. Dann klingelt im Casino in «Tucson» die Kasse und so erspielen wir uns das «Thanksgiving-Dinner». Dazwischen zeigt sich uns die Natur «Arizonas» von ihrer schönsten Seite und bei den «White Pockets», einem noch ziemlich unbekannten Naturjuwel, werden wir wieder in eine farbenprächtige Märchenwelt entführt. Und dann steht da natürlich noch das grosse Wiedersehen mit unseren Freunden Claudia und Thomy auf dem Programm, das gleich mit einer Doppelgeburtstags-Feier zelebriert wird.
Endlich hat es geklappt, «WAVE» wir kommen (Arizona)
Wieder einmal mehr klingelt der Wecker morgens um 06.00 Uhr und heute freuen wir uns besonders darauf, früh aufzustehen. Denn auf uns wartet ein besonderes Naturhighlight, das schon seit Jahren gross auf unserer Wunschliste steht. Aber wie es scheint, gehen auf dieser Reise fast alle unsere Wünsche in Erfüllung und so gewinnen wir bei der elektronischen Lotterie eines der heissbegehrten Permits für die Besichtigung der «Wave». Bei der «Wave» handelt es sich um eine rot/weisse Gesteinsformation mit dem Aussehen einer versteinerten Welle und liegt völlig abgelegen im Nirgendwo. Da der Andrang auf diese spektakuläre Naturformation dermassen gross ist, wurde vor einigen Jahren der Zugang streng reguliert und so darf man sich in dieses Gebiet nur noch mit einem gültigen Permit begeben. Die Permits werden verlost und pro Tag erhalten max. 60 Personen ein solches Ticket. Und da man weltweit bei der Lotterie mitspielen kann, sehen die Chancen ziemlich gering aus, an ein solches Permit zu kommen. Um Mitzuspielen muss man die «recreation.gov App» herunterladen, einen Account erstellen und dann gibt es zwei Möglichkeiten, um an der Lotterie teilzunehmen: entweder drei Monate im Voraus (max. 40 Personen) oder kurzfristig zwei Tage vorher (max. 20 Personen). Für letzteres muss man sich jedoch im Umkreis von «Kanab» (Utah) oder «Page» (Arizona) befinden, ansonsten kann man nicht teilnehmen. Für jede Ziehung bezahlt man $9 und wenn man gewinnt, kommen nochmals $14 fürs Permit dazu. Da wir sehr selten soweit im Voraus planen, kommt für uns nur die kurzfristige Variante in Frage. Und siehe da, gesagt – getan und bereits beim dritten Versuch werden wir gezogen. Und dann noch gleich an Halloween 😉.
Nachdem wir tags zuvor das obligatorische «Safety Briefing» absolviert haben, erhalten wir eine Karte (ähnlich einem Orientierungslauf) mit einigen Anhaltspunkten, wie man zur «Wave» gelangt. Denn einen Wanderweg zur Welle gibt es nicht. Auch benötigt man ein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit, um überhaupt zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen.
Mit allem ausgerüstet starten wir bei schönstem Herbstwetter unsere Tour durch die farbenprächtige Wunderwelt aus tiefroten Gesteinsformationen. Schon alleine die Wanderung lohnt sich ungemein, denn die Landschaft in dieser Abgeschiedenheit ist einfach nur atemberaubend schön. Immer wieder stoppen wir und unsere Kamera läuft schon auf Hochtouren, bevor wir die eigentliche Hauptsehenswürdigkeit erreichen. Auch sind wir ganz alleine unterwegs, was einem nach den ziemlich gut besuchten Nationalparks in den letzten Wochen schon fast seltsam vorkommt. Wir geniessen jeden einzelnen Kilometer, auch wenn es teils richtig anstrengend ist, durch den tiefen Sand zu laufen und dies bei herunterbrennender Sonne. Aber der Aufwand lohnt sich, denn als wir die «Wave» erreichen, stockt uns einfach nur noch der Atem. OK, vielleicht liegt es auch noch an dem zuvor doch recht steilen Aufstieg durch den Sand 😉. Aber wenn man oben angekommen ist, fühlt man sich tatsächlich, als ob man in einer Welle surfen würde. Wie ist so etwas möglich? Wie kann so etwas unglaublich Schönes einfach so durch eine Naturgewalt entstehen? Ab und zu macht es einem wirklich sprachlos. Aber genug der Sprachlosigkeit, natürlich wird jetzt fotografiert was das Zeug hält und dies aus allen möglichen Blickwinkeln. Auch treffen wir hier auf die anderen Lotterie-Gewinner und müssen sagen, dass wir es mit den Leuten super getroffen haben. Nebst uns ist eine grössere Fotografen-Gruppe anwesend und alle gehen so respektvoll miteinander um, wie wir es bislang selten angetroffen haben. Jeder lässt den anderen in Ruhe fotografieren, sodass man schöne Fotos ohne fremde Köpfe darauf schiessen kann.
Natürlich gibt es im ganzen Gebiet noch weitere Gesteins-Attraktionen zu besichtigen, wie die «Zweite Welle», einen kleinen «Slot Canyon» oder auch die wie Blumenkohl aussehenden Steinformationen. Wir verweilen den ganzen Tag im «Wave-Gebiet» und als wir am Abend wieder den Parkplatz erreichen, sind wir doch ziemlich geschafft. 17km sind wir heute gelaufen, was jetzt nicht unbedingt viel ist, aber da es doch einige Tiefsandpassagen gab und die Sonne erbarmungslos herunterbrannte, war es doch recht anstrengend. Zum Glück gibt es in der Nähe einen kleinen Campingplatz, damit man nicht mehr weit fahren muss. Todmüde aber überglücklich fallen wir am Abend ins Bett.
Ein Tipp der Superlative wartet auf uns bei der «White Pocket N.R.A.» (Arizona)
Da die beiden Bundesstaaten «Utah und Arizona» soviel an Naturwundern zu bieten haben, gibt es keine Zeit für Verschnaufpausen und so wartet bereits kurze Zeit später das nächste Highlight auf uns. Von unseren Freunden Sue und Peter haben wir den Tipp der immer noch recht unbekannten «White Pocket National Recreation Area» erhalten, welche als einzige in der Gegend bis jetzt «noch» ohne Permit erkundet werden darf. Nun gut, wir freuen uns schon sehr darauf, denn heute gehen wir mit unserem «Duro» wandern. Um zur «White Pocket» zu gelangen, benötigt man definitiv ein Allradfahrzeug, denn von den 30km Piste sind ca. 20km durch teils Tiefsandpassagen und Abschnitten mit schönen Stufen zu bewältigen. Eine herrliche Strecke zum Fahren und wiederum völlig einsam. Genauso - wie wir es mögen. Am späteren Nachmittag erreichen wir den Parkplatz, wo man übrigens auch Übernachten darf. So hat man die Möglichkeit, den Sonnenuntergang- sowie Aufgang zu erleben und die skurrilen, mehrschichtigen Felsformationen in verschiedenem Licht zu fotografieren. Auch sind die «weissen Pocken», welche Namensträger dieses Gebietes sind, ein wunderbarer Gegensatz zu der doch eher in «Rot» gehaltenen Landschaft. Wir geniessen es unglaublich hier zu sein, denn wo hat man heutzutage noch so ein Naturwunder fast für sich alleine?
Erkundungstour auf dem «Lake Powell» mit dem Kayak (Arizona)
Von den «White Pockets» fahren wir weiter in die «Glen Canyon National Recreation Area», wo sich der aus dem Colorado River gestaute «Lake Powell» befindet. Eine der Hauptattraktionen ist der «Lone Rock», ein einsamer Felsen, der sich im See befindet. Aufgrund von geringen Niederschlägen und intensiver Wasserentnahme, z.T. für Las Vegas, ist der Wasserpegel des «Lake Powells» soweit zurückgegangen, dass der «Lone Rock» die letzten Jahre auf dem Trockenen sass. Erst seit diesem Jahr ist er wieder vollständig im Wasser, was auf Massnahmen der US-Behörde zurückzuführen sind, indem man 616 Millionen Kubikmeter Wasser vom «Flaming Gorge Reservoir» in den Stausee umgeleitet hat und verzichtet, weitere 592 Millionen Kubikmeter Wasser dem Stausee zu entnehmen. Auch hat der diesjährige, ziemlich schneereiche Winter, sicher sein Übriges dazu beigetragen.
Da wir hier schon auf unserer letzten Reise waren, kennen wir die Campmöglichkeiten und fahren wieder an unser altbekanntes Plätzchen direkt am Seeufer. Leider ist es nicht mehr kostenlos wie damals, aber die Preise sind immer noch recht moderat.
Am nächsten Morgen zeigt sich uns dann der «Lake Powell» von seiner schönsten Seite. Spiegelglatt und zu dieser Jahreszeit sind zum Glück auch nicht mehr viele Motorboote unterwegs. Schnell ist mein «Rookie – Kayak» startklar und es geht auf Erkundungstour. Vom Wasser bekommt man nochmals eine völlig andere Perspektive und kann Winkel und kleine Buchten erkunden, wo kein Mensch ist. Auch könnte man einen Teil des «Antelope Slot Canyons» mit dem Kayak abpaddeln, was ich gerne gemacht hätte, wäre nicht für den Nachmittag eine Windwarnung reingekommen. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es zurück zum Duro um das Kayak sicher zu verstauen, bevor der Sturm los fegt. Ach du meine Güte, die Windböen sind so stark, dass der Sand vom Strand dermassen aufgewirbelt wird, dass man fast nichts mehr sehen kann. Uff bin ich froh, habe ich es zurückgeschafft. So entschliessen wir uns in die nächst grössere Ortschaft «Page» zu fahren, wo wir von dem starken Wind besser geschützt sind. So gibt es diese Nacht anstatt des idyllischen Stausees eine Nacht auf dem Walmart-Parkplatz 😉.
Über «Flagstaff» und «Sedona» geht es nach «Phoenix» (Arizona)
Um nach «Phoenix» und somit in die Hauptstadt von Arizona zu kommen, haben wir uns für die «Scenic Route» über «Flagstaff» und «Sedona» entschieden. Der «Grand Canyon», welcher ebenfalls in dieser Richtung liegt, lassen wir diesmal aus, da wir diesen schon von früher her kennen. Eigentlich planten wir ein paar gemütliche Tage in der Gegend rund um «Sedona» zu verbringen, wo sich nebst einem herzigen Städtchen auch ein richtig tolles Wandergebiet befindet. Aber bei diesen immensen Menschenmassen, die wohl die gleiche Idee hatten wie wir, wird es einem richtig unwohl zu Mute. Seit langem fahren wir auch mal wieder in einem Stau, das sind wir uns gar nicht mehr gewohnt. So entschliessen wir uns, unserem Homepage Motto mal wieder getreu zu werden und direkt nach «Phoenix» weiter zu fahren, denn hier erwartet uns ebenfalls ein sehr freudiges Ereignis.
Eine kleine Hommage an unseren Lieblingsladen «Costco» - Phoenix (Arizona)
In «Phoenix» statten wir unserem Lieblingsladen «Costco (Grossmarkt)» mal wieder einen Besuch ab. Gleich nachdem wir von Kanada in die USA über die Grenze gefahren sind, haben wir eine Mitgliedschaft (kostenpflichtig) gemacht. Diese wird benötigt, um im Laden einkaufen zu können. Dies haben wir bereits in Kanada versucht, dort können jedoch nur Kanadier oder Amerikaner eine Mitgliedschaft abschliessen. In den USA darf dies jedermann tun. Vielleicht fragt man sich, weshalb man die Mitgliedschaft in einem Grossmarkt machen muss, zumal die Verpackungen in den USA sowieso schon so riesig sind und man 48 WC-Papier-Rollen nirgends im Camper verstauen kann? Nun - die Antwort ist ganz einfach: die Qualität der Lebensmittel ist um Welten besser als das, was man normalerweise im Walmart oder ähnlichen Geschäften bekommt. Früchte und Gemüse sind oft in Bio-Qualität und schon alleine wegen des dunklen Nussbrots mit Kruste würde es sich lohnen, eine Mitgliedschaft zu machen. Und ausserdem gibt es im Costco einfach die allerbesten Chips (gleich neben den Paprika Zweifel-Chips aus der Schweiz). Der einzige Haken daran ist lediglich die riesige Verpackung. Aber hey, weshalb haben alle Overlander-Fahrzeuge eine Box auf dem Dach? Jetzt lüften wir mal das Geheimnis – natürlich um die gigantischen Chips-Packungen verstauen zu können 😉. So bringt uns unser Grosseinkauf mal wieder an den Rand der Verzweiflung, aber da wir ein paar Festivitäten vor uns haben, müssen wir da durch.
Wiedersehen mit unseren Freunden Claudia und Thomy im «Lost Dutchman State Park» und ein Doppel-Geburtstag (Arizona)
Vor gut drei Jahren haben wir uns das letzte Mal zu Hause gesehen und jetzt treffen wir unsere Freunde Claudia und Thomy in «Phoenix» wieder, was einfach unglaublich ist. Die Beiden haben wie wir, einen «Bucher Duro» als Reisefahrzeug und wir kennen sie deshalb vom Duro-Club in der Schweiz. Auch haben sie uns kürzlich aus der Patsche geholfen, als wir einen neuen Riemenspanner für den Duro benötigten und unser Garagist in den wohlverdienten Ferien weilte. Sie haben uns das Ersatzteil umgehend geschickt, damit wir weiterfahren können. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank euch Beiden für die schnelle Hilfe!
Wie es der Zufall so will, hat Claudia genau am selben Tag wie ich Geburtstag, weshalb der Zeitpunkt natürlich perfekt für ein Wiedersehen passt. Wir treffen uns auf dem Campingplatz des «Lost Dutchman State Parks» und die Wiedersehensfreude ist natürlich gross. Es wird gequatscht von morgens bis abends und der Gesprächsstoff scheint uns einfach nie auszugehen. Selbstverständlich wird auch unser Doppel-Geburtstag richtig zünftig gefeiert (sogar mit Blink-Blink-Hirschgeweih ). Einzig das Wetter macht uns diesmal einen Strich durch die Rechnung, seit Wochen gibt es das erste Mal Regen und die Temperaturen sinken auf kühle 23 Grad.
Aber danach werden wir wieder mit Sonne pur verwöhnt und geniessen das Stadtleben von «Phoenix» in vollen Zügen. Während Claudia und ich ausgiebig shoppen gehen, kümmern sich die Männer liebevoll um das Wohlergehen unserer beiden Duros. Auch haben wir bei unserer Duro-Garage eine Ersatzteil-Sammelbestellung für unsere beiden Fahrzeuge aufgegeben, welche wir nach «Tucson» per UPS senden lassen werden. Bis die Ersatzteile ankommen haben wir noch genügend Zeit, um uns etwas in der Naturwissenschaft weiterzubilden und fahren deshalb zusammen ins «Biosphere 2» bei «Oracle».
Besuch des «Biosphere 2», einem Experiment zum Überleben in einem Mikro-Ökosystem («Oracle» /Arizona)
Bereits in den 90er Jahren machte man sich intensiv Gedanken über die Umwelteinflüsse und so wurde ein Experiment gestartet, wo 4 Frauen und 4 Männer in einem hermetisch abgeriegelten, riesigen Gewächshaus mit einem geschlossenen Ökosystem während 2 Jahren dauerhaft einquartiert wurden. Nebst diversen wissenschaftlichen Experimenten, mussten die «Bionauten» in den unterschiedlichen, der Natur nachgebildeten Gewächshäusern, auch Landwirtschaft betreiben und sich selbständig ernähren. Das «Biosphere 2» war so konzipiert, dass das Ökosystem aus dem entstandenen Kohlendioxid der Pflanzen und Menschen selbständig genügend Sauerstoff generieren konnte.
Das Projekt war insofern erfolgreich, sodass sich die 8 Bewohner ohne fremde Hilfe selber ernähren konnten, jedoch war die gebildete Sauerstoffmenge unzureichend und so musste nach 500 Tagen zusätzlicher Sauerstoff in das Ökosystem gepumpt werden. Somit galt das Projekt nach 730 Tagen als Teilerfolg.
Heute kann man auf einem sehr informativen Lehrgang die verschiedenen Gewächshäuser besichtigen. Zudem wird dort noch heute weitergeforscht, diesmal zum aktuellen Thema Klimaerwärmung.
Für uns war der Rundgang extrem interessant und ein absolut lohnenswerter Abstecher. Wo sonst kann man so realistisch die Urform aus den Fernsehsendungen «Big Brother» und «Dschungelcamp» miterleben 😉?
Jackpot – wir erspielen uns das «Thanksgiving-Dinner» im Casino in Tucson (Arizona)
Heute haben wir den allerheiligsten Feiertag in den USA, es wird das traditionelle «Thanksgiving» gefeiert. Da wir leider keinen Platz für einen ausgewachsenen Truthahn in unserem Backofen haben und wir Vier doch mal so ein Dinner probieren möchten, entschliessen wir uns, ins Casino in «Tucson» zu fahren. Casinos haben das ganze Jahr über geöffnet, verfügen oft über ein Restaurant und bieten ebenfalls eine gute Möglichkeit zum Übernachten im Camper. Und dieses Casino ist sogar richtig grosszügig zu neuen Mitgliedern, wie wir zuvor im Internet gelesen haben. Also «nichtswiehin», ist diesmal das Motto . Und tatsächlich gibt es ein Restaurant im Casino, das heute Abend ein «all you can eat - Thanksgiving-Dinner» inklusive Truthahn für $30 pro Person anbietet. Das tönt doch hervorragend. Also noch schnell die Mitgliedschaft abschliessen und los geht’s. Denn unser Vorhaben ist, dass wir unser Abendessen erspielen und nichts dafür bezahlen müssen. Sportlich – sportlich, ich weiss, aber so funktioniert es: beim Abschluss der Mitgliedschaft erhält jeder Spieler mal $20 Spielguthaben sowie $10 fürs Restaurant. Aktiviert man seine Karte noch bei einem «Auszahlautomaten», gibt es gleich nochmals $10 pro Person fürs Restaurant dazu. Sind wir also schon bei $40 für unsere Dinner-Party. Und jetzt geht der Spielspass so richtig los. Wir versuchen uns mit Kleinstbeträgen an mehreren einarmigen Banditen zu bereichern, was bei beiden Paaren zu Erfolg führt. Aus den anfänglichen $20 Spielgeld verwandelt Roger dies an mehreren Automaten zu $15 Cash. Ich finde mein Glück beim «Glücksrad», wo ich aus den $20 Spielguthaben einen weiteren Essensgutschein für $10 ergattere. Macht insgesamt $65! Juhuuu, der Festschmaus kann beginnen. Und unser Fazit: «Thanksgiving» war für uns ein absoluter Glückstag – ohne Geld sind wir ins Casino gegangen, mit einem vollen Bauch wieder raus und sogar $5.- Sackgeld sind noch übriggeblieben. Soll mal einer sagen, die Bank gewinnt immer 😉.
Zwei glückliche Duro-Fahrer und «Goodbye Dubus» / «Tucson» (Arizona)
«Tucson» bringt uns richtig Glück – zuerst gewinnen wir im Casino und tags darauf können wir auch schon unsere bestellten Ersatzteile in Empfang nehmen. Das klingt schon fast ein bisschen nach verfrühten Weihnachten. Schnell werden die Ersatzteile bei beiden Duros gleich an Ort und Stelle eingebaut, nur mit dem Austausch des Bremssattels klappt es leider nicht wie gewünscht, da wir uns zuerst ein passendes Werkzeug herstellen lassen müssen, um an eine bestimmte Schraube heranzukommen, grrr! – Jä nu, das Wichtigste ist vorerst verbaut und unser «Mogli» bereit für neue Abenteuer.
Leider heisst es nun auch Abschied nehmen von unseren Freunden Claudia und Thomy. Da ihr Weg weiter Richtung Texas geht, fahren wir ab jetzt in unterschiedliche Richtungen. Die zwei Wochen sind wie im Fluge vergangen und wir hatten unglaublich viel Spass und so viel gelacht mit den Beiden. Hoffentlich kreuzen sich unsere Wege nochmals bei unserer Heimreise! Gute Reise ihr Zwei und vergesst nicht aufs Knöpfchen zu drücken 😉.
Wie weiter?
Und wir Zwei, tja, wir machen jetzt mal Ferien! Nach der doch recht intensiven Zeit in Nordamerika freuen wir uns jetzt ungemein auf Mexiko und die «Baja California». Und wie man sieht, sind wir es hier dermassen am Geniessen, dass dieser Reisebericht mit ziemlicher Verspätung erfolgt. Aber immer noch rechtzeitig, um euch allen ein wundervolles neues Jahr zu wünschen und uns auch zu bedanken, dass ihr mit uns reist! Bis bald aus Mexiko!